Bayer beteiligt sich via "Leaps by Bayer" am spannenden Unternehmen eGenesis. Das Start-up setzt auf bahnbrechende Gentechnologien, um den globalen Organmangel zu mindern und für den Menschen kompatible und einsatzfähige Organe zu entwickeln, so Bayer im Rahmen der Pressemitteilung.
Neben "Leaps by Bayer" (Investment von 50 Millionen Dollar) haben sich auch ARCH Venture Partners, Biomatics Capital, Alta Partners und Khosla Ventures an der Serie-B-Finanzierungsrunde beteiligt.
„Im Rahmen der Bayer-Innovationsstrategie treibt Leaps bahnbrechende Erfindungen bei Bayer voran. Der eGenesis-Ansatz stellt eine echte Chance zu Änderung der derzeitigen Situation dar und adressiert den ungedeckten medizinischen Bedarf von Patienten mit Krankheiten, bei der eine Organtransplantation eine potenziell lebensrettende Behandlung sein könnte.“
Ein bisschen "Science-Fiction"
EGenesis will den Organ-Mangel mittels Xenotransplantation lösen, einen Ansatz, der bei Wissenschaftlern und Ärzten teilweise ethische Bedenken hervorruft und Gefahren birgt. Dennoch verspricht die Technologie durchaus Langfrist-Potenzial.
Dass sich Bayer mit "Leaps" an innovativen Life-Science-Unternehmen beteiligt und damit vielversprechende Technologien fördert, ist klar zu begrüßen. Kurz- bis mittelfristig wird dies allerdings wenig Kursrelevanz haben. Die Causa Glyphosat hingegen schon. Zuletzt hat sich die Klagewelle in den USA dynamisiert. Ohne eine vernünftige und vor allem bezahlbare Lösung dürfte es für die Bayer-Aktie schwierig werden, nachhaltig in höhere Kursregionen vorzustoßen. Charttechnisch stehen die Ampeln allerdings auf Grün.