In Deutschland erhalten laut dem Diabetesinformationsportal jedes Jahr rund 560.000 Menschen die Diagnose Diabetes. Hierzulande leben demnach insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit der Krankheit. Im bevölkerungsreichsten Land der Welt, China, sind es noch weit mehr. Bayer wird dort ein neues Medikament auf den Markt bringen.
Bayer hat die Zulassung für ein neues Medikament in China erhalten. Laut einer Mitteilung des Pharmakonzerns handelt es sich dabei um das Mittel Finerenon. Demnach wird Bayer das Medikament in China unter dem Markennamen Kerendia vertreiben.
Kerendia soll bei einer chronischen Nierenerkrankung in Verbindung mit Typ-2-Diabetes bei Erwachsenen eingesetzt werden. Das Medikament verringere das Risiko für Nierenversagen, heißt es in der Mitteilung.
Viele Menschen mit Diabetes in China
Weltweit sei Typ-2-Diabetes die zweithäufigste Ursache für eine chronische Nierenerkrankung. Bis zu 40 Prozent der Menschen mit Typ-2-Diabetes würden auch eine chronische Nierenerkrankung entwickeln.
Der chinesische Markt ist wichtig für Bayer: China ist laut der Mitteilung das Land mit der größten Anzahl an Erwachsenen mit Diabetes. Schätzungen zufolge würden in dem Land 140 Millionen Menschen mit der Diagnose Diabetes leben und weitere 73 Millionen mit der Krankheit, aber ohne Diagnose.
Bayer hat in den vergangenen Monaten in der Pharma-Division mit einigen guten News aufwarten können. Zuletzt ist die Aktie allerdings zwei Mal an der Widerstandszone zwischen 66,50 und 67,50 Euro abgeprallt. Trader legen sich auf die Lauer, mittel- bis langfristig ausgerichtete Anleger bleiben aufgrund der Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten vorerst weiter an der Seitenlinie.