Der DAX-Konzern hat sich auf der wichtigen JPMorgan HealthCare Conference präsentiert. Im Rahmen des Events gab Bayer einen Einblick in die Pharma-Sparte und kommunizierte eine strategische Partnerschaft mit Mammoth Biosciences, einem CRISPR-Spezialisten. Im Anschluss haben die Analysten von JPMorgan den Wert erneut unter die Lupe genommen.
JPMorgan hat die Einstufung für Bayer anlässlich der "HealthCare Conference" der US-Bank auf "Overweight" mit einem Kursziel von 75 Euro belassen. Das entspricht vom aktuellen Kursniveau aus ein mögliches Upside-Potenzial von knapp 50 Prozent.
Das Management des Pharma- und Agrarchemiekonzerns habe unter anderem die derzeit starke Dynamik bei den Markteinführungen neuer Medikamente in den USA betont, schrieb Analyst Richard Vosser in einer am Mittwoch vorliegenden Studie.
Bayer setzt auf neue Medikamente um mittel- bis langfristig potenziell wegfallende Umsätze der Top-Seller Xarelto und Eylea zu kompensieren. In den kommenden Jahren verlieren die Produkte sukzessive ihren Patentschutz. Die günstigere Biosimilar-Konkurrenz steht bereits in den Startlöchern.
Bayer ist bemüht, die Pipeline durch neue Deals auszubauen. Die Perspektiven für die Pharma-Sparte stimmen. Allerdings bleiben die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten ein großer Belastungsfaktor für die Aktie. Auch wenn der Wert aus charttechnischer Sicht zuletzt mit dem Überwinden der 200-Tage-Linie positive Signale gesendet hat, rät DER AKTIONÄR unverändert von einem Einstieg ab.
(Mit Material von dpa-AFX)