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11.09.2024 Michel Doepke

Bayer: Hoffnung auf Zulassung – Aktie abgeprallt

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Bayer

Die Frauengesundheit nimmt in der Pharma-Division von Bayer seit vielen Jahren einen hohen Stellenwert ein. Für die Substanz Elinzanetant, die aus der Übernahme von KaNDy Therapeutics ins Entwicklungsportfolio von Bayer gewandert ist, streben die Leverkusener eine Zulassung zur Behandlung von Wechseljahresbeschwerden an. Mit weiteren Daten sieht sich Bayer darin bestätigt.

Der positive Effekt einer deutlichen Verminderung von Hitzewallungen habe während der gesamten 52-wöchigen Dauer der Phase-3-Studie Oasis 3 angehalten, teilte der Pharma- und Agrarchemiekonzern am Dienstag mit. Zudem sei das Sicherheitsprofil über den Zeitraum positiv gewesen. Die Daten unterstützen auch den Zulassungsantrag für das Mittel zur Behandlung mittelschwerer bis schwerer Hitzewallungen im Zusammenhang mit der Menopause, den Bayer erst vor wenigen Wochen bei der US-Arzneimittelbehörde FDA eingereicht hatte.

Die detaillierten Studiendaten folgen auf Eckdaten aus dem Frühjahr und werden auf der Jahrestagung der Menopause Society (TMS) vom 10. bis 14. September präsentiert. Demzufolge sank die Anzahl vasomotorischer Symptome in der Elinzanetant-Gruppe von im Durchschnitt 6,7 pro Tag nach zwölf Wochen auf 1,6; sowie in der Placebo-Gruppe von 6,8 auf 3,4. Der Effekte habe danach entsprechend angedauert.

Bayer-Pharmachef Stefan Oelrich traut Elinzanetant laut früheren Angaben zu, ein Blockbuster zu werden. Doch zunächst bedarf es erst der Zulassung des Medikaments gegen Wechseljahresbeschwerden, bevor das Mittel zusätzliche Konzernerlöse generieren kann.

Bayer (WKN: BAY001)

Bayer erntet peu à peu die Früchte der Übernahme von KaNDy Therapeutics aus dem Jahr 2020. Das Unternehmen ist ohnehin auf frische Wachstumstreiber wie das Prostatakrebsmedikament Nubeqa oder das Herz- und Nierenmedikament Kerendia angewiesen, um potenziell wegbrechende Erlöse bei den bisherigen Top-Sellern Xarelto und Eylea zu kompensieren. Aus charttechnischer Sicht ist die Aktie vorerst erneut an der Marke von 30 Euro nach unten abgeprallt. Anleger bleiben vorerst weiter an der Seitenlinie.

(Mit Material von dpa-AFX)

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.

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