Ein Reuters-Bericht hat die Spekulationen um eine Fusion der Bayer-Sparte Animal Health mit Elanco (ehemals Tiergesundheit von Eli Lilly) befeuert. DER AKTIONÄR könnte sich einen solchen Deal sehr gut vorstellen, anderer Meinung ist die Citi. Die Analysten betrachten eine potenzielle Fusion unter regulatorischen Aspekten als komplex.
Laut Citi-Analyst Liav Abraham mache es Sinn, dass Elanco über einen möglichen Zusammenschluss mit der Tiergesundheit von Bayer nachdenkt. Gleichwohl müsse aber berücksichtigt werden, was das Unternehmen über Kapitalallokation und Schuldentilgung in Aussicht gestellt habe. Angesichts der erklärten Ziele des Elanco-Managements sehe er aktuell keine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein Deal vollzogen werde.
Für Analyst Abraham bleibt die Elanco-Aktie kaufenswert mit einem Kursziel von 37,00 Dollar. DER AKTIONÄR meint: Sollten sich die Fusionsabsichten verdichten, könnte sich das positiv auf die Eli-Lilly-Ausgliederung (inzwischen sind die Unternehmen komplett separiert) auswirken.
Noch keine Entwarnung hingegen bei der Bayer-Aktie: Nach wie vor ist die Situation rund um die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA unübersichtlich. Es lässt sich daher schwer abschätzen, welche finanziellen Belastungen auf die Leverkusener zukommen. Daher bleibt DER AKTIONÄR bei seiner Einschätzung: Für einen langfristig angelegten Einstieg ist es noch zu früh.