Zahlreiche klinische Daten wird der DAX-Konzern Bayer auf dem bevorstehenden Kongress der European Society of Cardiology vom 26. bis 29. August präsentieren. Im Hauptfokus dürfte dabei vor allem die Substanz Asundexian stehen. Schließlich soll der Wirkstoff im Erfolgsfall der Nachfolger des Blockbusters Xarelto werden.
Bayer wird demnach neue Phase-2b-Daten aus dem PACIFIC-Studienprogramm zur Untersuchung der Wirksamkeit und Sicherheit des Hoffnungsträgers im Vergleich zu Placebo bei Schlaganfall und akutem Myokardinfarkt vorstellen.
Darüber hinaus können sich die Kongressteilnehmer auf ein neues Datenpaket zu Kerendia (Finerenon) freuen. Bayer gibt hier einen detaillierten Einblick in eine explorative Analyse der FIDELITY-Studie. Und auch zum Herzmittel Verquvo (Vericiguat) werden die Leverkusener frische Ergebnisse vorstellen.
Patent-Problematik
Die drei Substanzen sind enorm wichtig für Bayer und die weitere Entwicklung der Pharma-Division. Denn die Gesellschaft versucht mit neuen Produkten die Abhängigkeit von den beiden Top-Sellern Xarelto und Eylea zu reduzieren, beide Blockbuster verlieren in den kommenden Jahren sukzessive ihren Patentschutz. Darüber hinaus hat sich der DAX-Konzern im Bereich der zukunftsträchtigen Gentherapie in den letzten Jahren verstärkt.
Bayer hat in den letzten Quartalen mit vielen guten Neuigkeiten aus der Pharma-Sparte punkten können. Übergeordnet bleiben die Rechtsstreitigkeiten rund um Glyphosat und PCB ein enormer Belastungsfaktor für die Aktie. Anleger sollten daher weiter einen Bogen um den DAX-Wert machen.