Bei der Aktie des deutschen Pharmakonzerns Bayer spitzt sich die Situation gerade wieder zu. Nachdem es um den Wert in den letzten vier Wochen ruhig geworden war, notiert er nun unter einer wichtigen Unterstützung. Wird das Verkaufssignal final ausgelöst, drohen weitere Rücksetzer. Das ist jetzt zu beachten.
Bayer hat Anfang August bei seinen Quartalszahlen in puncto Profitabilität schwer enttäuscht. Nach dem darauffolgenden Abverkauf bewegte sich die Aktie dann lediglich in einer Seitwärtsrange, die auf der Unterseite bei 47,57 Euro und auf der Oberseite bei 48,30 Euro begrenzt war.
Seit rund vier Wochen schwankte der Wert innerhalb dieser schmalen Range. Am heutigen Mittwoch rutschte der Kurs jedoch unter die Range bei 47,57 Euro. Schließt das Papier heute unter dieser Marke, wird ein starkes Verkaufssignal ausgelöst. Aus charttechnischer Sicht müssen sich Anleger dann auf weitere kurzfristige Rücksetzer einstellen. Der nächste Support wartet dann am 2021er-Tief bei 46,04 Euro. Darunter fungiert das Corona-Tief bei 44,85 Euro als Auffangnetz.
Neben dem ohnehin angeschlagenen Chartbild könnte jetzt ein weiteres Verkaufssignal für Abwärtsdruck sorgen. Aber auch langfristig bleibt DER AKTIONÄR skeptisch gegenüber der Bayer-Aktie. Denn immer noch sind die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten nicht gänzlich vom Tisch – Anleger sollten weiter einen Bogen um den Wert machen.