Im August 2016 hat Bayer mit dem Gen-Schere-Spezialisten CRISPR Therapeutics den Geschäftsbetrieb des gemeinsamen Joint Ventures Casebia Therapeutics aufgenommen. Gut drei Jahre später gibt es im Rahmen der enorm spannenden Kooperation Bewegung: So soll Casebia fortan direkt unter der Leitung von CRISPR Therapeutics operieren.
Nach Abschluss der Transaktion solle sich Casebia Therapeutics auf die Entwicklung seiner führenden Programme in den Bereichen Hämophilie, Augenheilkunde und Autoimmunerkrankungen konzentrieren. Bayer besitzt allerdings weiter die Option der Einlizenzierung für zwei Produkte, wenn der Antrag für den Start einer klinischen Studie bei der US-Gesundheitsbehörde FDA beantragt wird.
"Wir sind nach wie vor begeistert über das Potenzial von CRISPR/Cas9-basierten Therapien, die das Potenzial haben, eine ganz neue Klasse von Medikamenten zu entwickeln."
Details werden noch verhandelt, die Transaktion soll im vierten Quartal 2019 abgeschlossen sein. Dass Bayer die volle Kontrolle von Casebia Therapeutics an den Joint-Venture-Partner CRISPR Therapeutics überlässt, überrascht den AKTIONÄR. Denn die CRISPR-Technologie zählt zu den innovativsten Ansätzen in der Zukunftsmedizin mit einem unfassbaren Disruptionspotenzial.
Risikoaffine Anleger sollten den jüngsten Rücksetzer bei den Papieren von CRISPR Therapeutics nutzen, um eine langfristig ausgerichtete Position auf den spannenden Gen-Schere-Player einzugehen. Bei Bayer hingegen bleibt DER AKTIONÄR skeptisch, was die Causa Glyphosat betrifft.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: CRISPR Therapeutics.