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Bayer: Anderson erteilt Kapitalerhöhung Absage

Bayer: Anderson erteilt Kapitalerhöhung Absage
Foto: picture alliance/blickwinkel/H. Blossey
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Michel Doepke 07.03.2024 Michel Doepke

Der Kapitalmarkttag von Bayer am Dienstag hat nicht für steigende Kurse bei der Aktie des Leverkusener Konzerns gesorgt. Viele Marktteilnehmer erhofften sich im Vorfeld die Ankündigung von größeren strukturellen Veränderungen, die es allerdings vorerst nicht geben soll. Indes erteilt Bayer-Chef Bill Anderson einer Kapitalerhöhung eine Absage.

Entsprechende Marktspekulationen über die Ausgabe neuer Aktien seien unbegründet, so der ehemalige Boss der Pharma-Sparte von Roche in einem Interview mit der Financial Times (FT). Der Vorstand habe das Thema im Vorfeld des Kapitalmarkttages am Dienstag diskutiert.

“Wir glauben nicht, dass wir eine Kapitalerhöhung brauchen und haben keine Pläne dazu”, so Anderson im FT-Interview weiter. Ein Hauptgrund gegen eine Kapitalerhöhung sei der Verwässerungseffekt für die bestehenden Investoren, meint der Firmenlenker.

Ende Februar haben unter anderem die Analysten der Baader Bank die Durchführung einer Kapitalerhöhung in Höhe von fünf Milliarden Euro ins Spiel gebracht. Durch Veräußerungserlöse könnte diese allerdings vermieden werden, so die Experten weiter. Für den Erhalt des Investment-Grade-Ratings von Bayer ergebe sich laut Baader-Bank-Analyst Martin Schnee ein Liquiditätsbedarf von etwa zehn bis 15 Milliarden Euro.

Bayer (WKN: BAY001)

Kurzfristig droht laut Anderson also keine Kapitalerhöhung. Dennoch wird das Unternehmen einen harten Sparkurs fahren, um die Verschuldung (per Ende 2023 belief sich die Nettofinanzverschuldung auf 34,5 Milliarden Euro) zu reduzieren. Dazu beitragen soll auch die Ausschüttung einer gesetzlichen Mindestdividende für die kommenden drei Jahre. Hierfür muss die Hauptversammlung im April allerdings erst grünes Licht erteilen. Sowohl charttechnisch als auch fundamental fehlen bei der Aktie weiter die Impulse. Anleger bleiben unverändert an der Seitenlinie.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.

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