Bayer-Aktien haben am Donnerstag nach einem positiven Analystenkommentar der Bank JPMorgan um 2,11 Prozent auf 66,44 Euro zugelegt. Analyst Richard Vosser rechnet mit starken Quartalszahlen des Pharma- und Agrarchemiekonzerns am 10. Mai. Diese dürften dann zu höheren Markterwartungen führen.
Mit dem Anstieg vom Donnerstag nehmen die Papiere wieder Kurs auf ihr nur wenige Tage altes Hoch seit Juli 2020 bei knapp 68 Euro, nachdem ihre jüngste Konsolidierung zur Wochenmitte mit dem Aufsetzen auf die 21-Tage-Linie bei knapp 64 Euro erst einmal ein Ende gefunden hatte.
Bayer-Aktien profitieren seit Monaten von einem starken Agrarmarktumfeld und Fortschritten bei neuen Medikamenten in der Pharmasparte. Zudem sind die Investoren mit Blick auf den Glyphosat-Rechtsstreit in den USA mittlerweile optimistischer gestimmt. Sie hoffen, dass das oberste US-Gericht in den kommenden Monaten einen entscheidenden Fall zur Verhandlung annehmen und dann womöglich zugunsten der Leverkusener entscheiden wird.
Positive Signale aus der Pharma- und Crop-Science-Division stimmen Anleger und Analysten seit Jahresbeginn optimistisch. Auch die Aussicht auf eine Lösung in der Causa Glyphosat treibt die Bayer-Aktie an. DER AKTIONÄR mahnt dennoch weiter zur Vorsicht: Die finanziellen Auswirkungen und der weitere Verlauf der Rechtsstreitigkeiten bergen zu hohe Risiken. Anleger sollten vorerst weiter einen Bogen um die Aktie machen.
(Mit Material von dpa-AFX)