Wenn das Stichwort "Adipositas" fällt, denken Anleger in der Regel zunächst an das Top-Duo Eli Lilly und Novo Nordisk. Doch immer mehr Unternehmen wollen die Chance nutzen und sich langfristig in dem wachstumsstarken Milliarden-Dollar-Markt positionieren. Arrowhead Pharmaceuticals fliegt diesbezüglich noch völlig unter dem Radar vieler Anleger. Das kann sich 2025 ändern.
Die amerikanische Biotech-Gesellschaft hat vor Kurzem den Adipositas-Kandidaten ARO-INHBE in die klinische Phase der Entwicklung überführt. Das Studienprogramm umfasst zwei Teile: Im ersten wird die Arrowhead-Substanz als Monotherapie überprüft. Im zweiten Teil wird der Wirkstoff mit dem Eli-Lilly-Abnehmpräparat Tirzepatide (in Mounjaro respektive Zepbound enthalten) als Kombi-Ansatz untersucht. In beiden Studien rekrutiert Arrowhead Patienten mit Adipositas.
„ARO-INHBE ist ein wichtiges Programm für Arrowhead, das unsere strategische Ausrichtung auf die Entwicklung und Vermarktung von wichtigen RNAi-basierten Therapien für kardiometabolische Erkrankungen ergänzt", so Dr. James Hamilton, Leiter der Abteilung Discovery and Translational Medicine bei Arrowhead. Darüber hinaus haben unsere präklinischen Studien vielversprechende Ergebnisse für diesen neuartigen Mechanismus zur Verringerung des Körpergewichts und zur möglichen Erhaltung der fettfreien Muskelmasse erbracht, was zu einer verbesserten Körperzusammensetzung führt."
Mit ARO-ALK7 steht ein weiterer potenzieller Adipositas-Wirkstoff bei Arrowhead vor dem Entritt in die klinische Phase der Überprüfung.
Unabhängig von den beiden Adipositas-Programmen, die erheblichen Mehrwert schaffen können, haben die Amerikaner mehrere aussichtsreiche Projekte bereits in der klinischen Phase 3. Hier sind entscheidende Fortschritte im Jahr 2025 zu erwarten.
Aktuell bringt Arrowhead gerade einmal 2,4 Milliarden Dollar auf die Börsenwaage. DER AKTIONÄR erachtet den Titel als klar unterbewertet. Ein vor Kurzem vermeldeter Deal mit Sarepta unterstreicht dieses Szenario: Der Entwicklungspartner sicherte sich die Rechte an bestimmten klinischen und präklinischen Projekten von Arrowhead für eine Vorauszahlung von 500 Millionen Dollar und einer Beteiligung, die 35 Prozent über dem vorherigen Schlusskurs lag.
Arrowhead verfügt über eine hochinteressante RNAi-Entwicklungsplattform, die nicht nur Interesse bei Sarepta geweckt hat. Das Unternehmen unterhält Partnerschaften mit Top-Adressen wie Amgen, Takeda oder GSK. Spekulativ ausgerichtete Anleger greifen zu (Stopp: 15,50 Euro). Wichtig: Aufgrund des geringen Handelsvolumens an deutsche Börsenplätzen empfiehlt es sich, limitiert während der US-Handelszeiten aktiv zu werden. Weitere AKTIONÄR-Favoriten für 2025 finden Sie hier.