Der US-Biotechkonzern Amgen hat dank Kostensenkungen und gestiegener Umsätze mehr verdient als Experten erwartet hatten. Der Gewinn legte im vierten Quartal unter dem Strich um 18 Prozent auf 1,9 Milliarden US-Dollar zu, wie das Unternehmen am Montag nach US-Börsenschluss mitteilte. Der Umsatz stieg um drei Prozent auf 6,8 Milliarden Dollar.
Amgen profitierte unter anderem von einer Zusammenarbeit mit dem US-Pharmakonzern Eli Lilly. Dank der Produktion von Covid-Antikörpern verdoppelten sich die sonstigen Erlöse nahezu auf 575 Millionen Dollar. Der Umsatz mit dem größten Erlösbringer, dem Rheumamittel Enbrel, schrumpfte hingegen wegen niedriger Nettopreise und geringerer Verkäufe um 13 Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar.
Bei Anlegern kam das Zahlenwerk insgesamt gut an. Der Aktienkurs von Amgen stieg im nachbörslichen Handel in einer ersten Reaktion um gut drei Prozent an.
Der Pharmakonzern Novartis und das US-Biotechunternehmen Amgen haben vor Kurzem ihre Kooperationsvereinbarung zum Migräne-Mittel Aimovig geändert. Die beiden Unternehmen liegen seit Jahren miteinander wegen der 2015 eingegangenen Zusammenarbeit im Clinch.
Wie Amgen vor Kurzem mitteilte, haben die beiden Parteien nun offiziell die Änderungen der exklusiven Lizenz- und Kooperationsvereinbarung vom 28. August 2015 abgeschlossen. Im Rahmen dieser Änderungen wird Novartis die alleinigen Rechte zur Vermarktung von Aimovig außerhalb der Vereinigten Staaten und Japans besitzen.
Amgen wiederum wird demnach keine Lizenzgebühren mehr an Novartis für den Verkauf von Aimovig in den Vereinigten Staaten zahlen und die Parteien werden sich nicht mehr an den Kosten für die Vermarktung von Aimovig in den USA beteiligen. Die Parteien werden sich weiterhin die Entwicklungskosten weltweit teilen.
DER AKTIONÄR hat die Aktie von Amgen bei 104,90 Euro zum Kauf empfohlen. Seitdem ist die Aktie mehr als 80 Prozent gestiegen. Die Aussichten bleiben gut, Anleger lassen die Gewinne laufen.