Die am Dienstag nachbörslich veröffentlichten Zahlen für das dritte Quartal von Amgen trafen größtenteils die Erwartungen der Analysten beziehungsweise übertrafen sie. Dennoch musste die Aktie nachbörslich Verluste hinnehmen. Unter anderem die abgesenkte Umsatzprognose dürfte den Anlegern sauer aufgestoßen sein.
Zwar weist das Unternehmen für das Q3 ein Umsatzplus von vier Prozent aus, doch das Management wies auch darauf hin, dass der Konkurrenzkampf mit preisgünstigeren Präparaten weiterhin durchschlage. Die daraus resultierenden niedrigeren Nettoverkaufspreise seien im letzten Vierteljahr durch eine höher als erwartete Nachfrage aufgewogen worden.
Der Umsatz von 6,7 Milliarden Dollar übertraf dann auch die Analystenerwartung von 6,67 Milliarden.
Gleichzeitig steigen aber auch Amgens Ausgaben von 3,97 auf 4,32 Milliarden Dollar. Ein Grund seien die 400 Millionen Dollar Forschungs- und Entwicklungsausgaben, wovon ein erheblicher Teil auf lizenzbezogene Ausgaben für die Kooperation mit dem japanischen Unternehmen Kyowa Kirin entfällt.
Für das Gesamtjahr geht das Amgen-Management von einem bereinigten Gewinn pro Aktie zwischen 16,50 und 17,10 Dollar aus. Bislang waren 16,00 bis 17,00 Dollar pro Aktie angepeilt. Gleichzeitig senkte das Unternehmen aber das obere Ende der Umsatzprognose um 400 Millionen auf 26,2 Milliarden Dollar ab.
Die Aktien von Amgen gab am Dienstag nachbörslich zwei Prozent nach. DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Einschätzung, dass Amgen eine solide Halteposition ist.