AKTIONÄR-Tipp BridgeBio: Deal mit Bayer – Aktie gibt Gas

Die Aktie von BridgeBio kann zum Wochenstart deutlich zulegen. Das Papier profitiert von einem Lizenzdeal mit dem deutschen Chemie- und Pharmakonzern Bayer. Es geht dabei um eine exklusive Lizenz zur Vermarktung eines Medikaments gegen Herzkrankheiten in Europa, die BridgeBio Bayer erteilt hat.

BridgeBio erhält bis zu 310 Millionen Dollar, bestehend aus Vorauszahlungen und kurzfristigen Meilensteinzahlungen sowie weiteren nicht genannten Umsatzmeilensteinen. Der US-Arzneimittelhersteller erhält außerdem gestaffelte Lizenzgebühren auf den Verkauf von Acoramidis in Europa, so die Nachrichtenagentur Reuters in einer Mitteilung.

Das experimentelle Medikament Acoramidis wird zur oralen Behandlung der Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) entwickelt. Die Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie ist eine seltene, progressive und lebensbedrohliche Erkrankung, die durch die extrazelluläre Ablagerung von unlöslichen Amyloidfibrillen im Herzmuskel charakterisiert ist. Bedingt durch die Amyloid-Ablagerungen kommt es zu strukturellen und funktionellen Veränderungen des Herzmuskels, die sich letztendlich in Form einer restriktiven Kardiomyopathie manifestieren. Die ATTR-CM kann meist innerhalb weniger Jahre zum Tod führen.

Acoramidis zeigte im vergangenen Jahr in einer Studie im Spätstadium eine signifikante Verbesserung bei Patienten. Die US-Gesundheitsbehörde FDA wird wohl noch im laufenden Jahr eine Zulassungsentscheidung treffen. Für die EU wird eine mögliche Zulassung im kommenden Jahr erwartet.

BridgeBio hat darüber hinaus noch weitere interessante Projekte in der Pipeline. Große Hoffnungen ruhen beispielsweise auch auf Infigratinib, das zur Behandlung von Achondroplasie (Kleinwuchs) eingesetzt werden soll. Die Therapie, der Blockbuster-Potenzial beigemessen wird, befindet sich in der entscheidenden Phase der Entwicklung.

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