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Die Aktie des britischen Krebstherapie-Spezialisten Immunocore nimmt wieder Fahrt auf. Binnen vier Handelstagen konnte der Biotech-Titel rund 24 Prozent an Wert gewinnen. Kein Wunder, verläuft der Produktlaunch der T-Zell-Rezeptor-Therapie Kimmtrak zur Behandlung von Augenkrebs weiter vielversprechend.
Auf der vor Kurzem stattgefundenen JP Morgan Healthcare Conference hat sich das Unternehmen präsentiert und dem Kapitalmarkt ein Update an die Hand gegeben. Laut vorläufigen Berechnungen erlöste Immunocore mit Kimmtrak im vierten Quartal rund 50 Millionen Dollar. Somit beläuft sich der Jahresumsatz für 2022 auf etwa 140 Millionen Dollar.
Die Therapie zur Behandlung des Aderhautmelanoms ist inzwischen in über 30 Ländern zugelassen, 2023 und 2024 will Immunocore in weitere Märkte expandieren. Gleiches gilt für die Pipeline. Hier erweitern die Briten ihre Entwicklungen im Bereich PRAME (bevorzugt exprimiertes Antigen in Melanomen).
Eine hohe Expression von PRAME steht im Zusammenhang mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit zur Ausbildung von Metastasen und einer Verschlechterung des Krankheitsverlaufs. "PRAME ist ein bedeutendes Zielmolekül, das in verschiedenen Tumorarten breit exprimiert wird, eine homogene Expression aufweist und ein negativer prognostischer Marker ist", so Immunocore-Chefin Bahija Jallal im Interview mit dem AKTIONÄR.
Die Aktie von Immunocore hat die mehrwöchige Konsolidierungsbewegung abgeschlossen. Etwa fünf Dollar trennen den Biotech-Wert von einem neuen Rekordhoch. Damit würde der AKTIONÄR-Hot-Stock ein weiteres Kaufsignal generieren. Auch die Analysten signalisieren Potenzial: Barclays hat beispielsweise ein Kursziel von 92 Dollar ausgerufen.
Immunocore kann auf einen starken Produktlaunch zurückblicken und verfolgt weitere aussichtsreiche Programme im Kampf gegen Krebs. On top gibt es einen Schuss Übernahmefantasie. Der Hot-Stock bleibt bei Schwäche für spekulativ orientierte Anleger ein Kauf.
