Der französische Recycling-Spezialist Carbios gehört mit seinen Ansätzen zu den größten Hoffnungsträgern im Kampf gegen Plastik. Die Grundsteinlegung für die weltweit erste PET-Biorecycling-Anlage im französischen Longlaville ist vor Kurzem erfolgt. Am Donnerstag kann Carbios nun den nächsten wichtigen Schritt verkünden.
Mit der Hündgen Entsorgungs GmbH & Co. KG haben die Franzosen eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) unterzeichnet. Diese sieht eine Liefervereinbarung von 15.000 Tonnen an Post-Consumer-PET-Flakes ab Ende 2026 vor.
Die Partnerschaft werde die Expertise und das Netzwerk von Hündgen bei der Beschaffung und Aufbereitung von Leichtverpackungsabfällen aus deutschen Haushalten nutzen, heißt es in einer Pressemitteilung. Diese PET-Abfälle würden zu Flakes verarbeitet und anschließend mit Hilfe der enzymatischen Depolymerisationstechnologie von Carbios, die PTA und MEG in Lebensmittelqualität erzeuge, zu neuwertigem PET repolymerisiert.
„Durch unsere Partnerschaft mit Hündgen hat Carbios nun den größten Teil der Rohstoffversorgung für seine erste kommerzielle Anlage gesichert", so Firmenlenker Emmanuel Ladent zum Deal.
Die Aktie von Carbios hat sich aus charttechnischer Sicht zuletzt wieder über die Marke von 20 Euro vorgearbeitet, befindet sich allerdings immer noch in einem intakten Abwärtstrend.
Der Deal mit Hündgen ist ein weiteres wichtiges Puzzleteil für Carbios auf dem Weg zur nachhaltigen Realisierung seiner großen Anlage in Longlaville. Die Aktie bleibt spannend, aber auch sehr spekulativ. Wer breit gestreut im Recycling-Bereich investieren will, greift zum Indexzertifikat mit der WKN DA0AB3 auf den Zero Plastic Index. In diesem Aktienbarometer ist unter anderem auch das Papier von Carbios vertreten. Weitere Infos zum Index erhalten Sie hier.
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