Besser spät als nie: Kurz vor dem Jahreswechsel hat der dänische Wirkstoffforscher Gubra eine neue Partnerschaft verkünden können. Damit erreichte das Unternehmen noch das gesteckte Jahresziel, ein bis zwei Partnerschaften im Kalenderjahr unter Dach und Fach zu bringen. Beim jüngsten Partner-Deal arbeitet Gubra mit der amerikanischen Amylyx Pharmaceuticals zusammen.
Die Zusammenarbeit basiert auf dem Ziel, einen neuen langwirksamen GLP-1-Rezeptor-Antagonisten zu entwickeln. Gubra und Amylyx initiieren nun eine Screeningphase zur Identifizierung potenter Peptidtherapeutika. Nach dieser soll ein führender Entwicklungskandidat ausgewählt und in die klinische Phase überführt werden.
GLP-1-Wirkstoffe sind en vogue. Sowohl in den Appetitzüglern von Novo Nordisk als auch Eli Lilly bilden die Basis GLP-1-Substanzen. Amylyx will sich langfristig auch im aufstrebenden Adipositas-Markt positionieren – und setzt hierbei in der frühen Entwicklungsphase auf die innovative Peptid-Wirkstoffforschungsplattform von Gubra.
Die Dänen haben im Rahmen der Vereinbarung den Anspruch auf Abschlags- und Forschungszahlungen (nicht beziffert) sowie mehr als 50 Millionen Dollar an erfolgsabhängigen Entwicklungs- und Vermarktungsmeilensteinen und Lizenzgebühren im mittleren einstelligen Bereich auf den weltweiten Nettoumsatz. Bis zu einer möglichen Marktzulassung ist es allerdings noch ein sehr weiter Weg.
Der neue Deal mit Amylyx ist ein weiteres Puzzleteil der Gubra-Story. Und auch im Jahr 2025 könnte das Unternehmen mit weiteren lukrativen Partnerschaften glänzen – und der Shareholder Value weiter steigen. Mit Argusaugen dürfte der Markt ohnehin die weitere klinische Entwicklung des großen Adipositas-Hoffnungsträgers GUBamy verfolgen, für den im neuen Kalenderjahr weitere Daten erwartet werden. Der Titel bleibt aussichtsreich, aber auch klar spekulativ.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien der Gubra befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.