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Mit einem satten Kursplus von gut 50 Prozent meldet sich der Biotech-Small-Cap AC Immune zum Beginn der neue Handelswoche an der Börse zurück. Das Unternehmen mit Hauptsitz im schweizerischen Lausanne konnte einen vielversprechenden Deal im Bereich Alzheimer mit der japanischen Takeda Pharmaceuticals vermelden.
Konkret handelt es sich um eine exklusive Options- und Lizenzvereinbarung zwischen den beiden Gesellschaften für eine aktive Immuntherapie zur Behandlung von Alzheimer, die häufigste irreversible Form der Demenz. AC Immune erhält eine Vorauszahlung in Höhe von 100 Millionen Dollar. Zur Einordnung: Am vergangenen Freitag ging das Unternehmen mit einem Börsenwert von gut 228 Millionen Dollar aus dem Handel.
Zieht Takeda die Option, hat AC Immune den Anspruch auf eine weitere Zahlung im niedrigen bis mittleren dreistelligen Millionenbereich. Die Optionsausübungsgebühr plus potenzielle Entwicklungs-, kommerzielle und umsatzbasierte Meilensteine könnten sich in Summe sogar auf bis zu 2,1 Milliarden Dollar belaufen. Im Falle einer Kommerzialisierung von ACI-24.060 hat AC Immune darüber hinaus den Anspruch auf gestaffelte Lizenzgebühren auf die weltweit erzielten Erlöse.
Über den Deal und den Kurssprung dürfte sich auch SAP-Gründer Dietmar Hopp freuen. Über seine Dievini Hopp BioTech Holding ist er mit einem größeren Aktienpaket am Schweizer Biotech-Unternehmen beteiligt. Auch die auf Biotech spezialisierten MIG Fonds sind bei der europäischen Alzheimer-Hoffnung engagiert.
AC Immune meldet sich mit einem Top-Deal zurück. Im derzeitigen Unternehmensstadium (kein Produkt am Markt, aber eine spannende Forschungspipeline) ist der Wert allerdings nur für äußerst risikobewusste Anleger geeignet, die nun eine Kursberuhigung nach der Takeda-Meldung abwarten sollten. Im Falle eines Durchbruchs im Kampf gegen Alzheimer würde der Titel vor einer Neubewertung stehen.
