Autonomes Fahren ist neben der Elektromobilität einer der größten Trends in der Automobilbranche. Daher geht das chinesische E-Auto-Startup XPeng jetzt eine Kooperation mit Alibaba ein, wie die Unternehmen vergangene Woche bekannt gegeben haben. Im Rahmen der Zusammenarbeit wollen sie ein Rechenzentrum eröffnen.
Um die Algorithmen für das autonome Fahren zu trainieren, muss eine große Menge an Daten verarbeitet werden. Das neue Rechenzentrum, das XPeng mit dem chinesischen Tech-Riesen eröffnen wird, soll dazu helfen die anfallenden Daten schneller zu verarbeiten. So werde sich die Trainingszeit für das autonome Fahren von sieben Tagen auf weniger als eine Stunde reduzieren, erklärt der Autobauer. XPeng wird dafür die Cloud-Dienste Alibabas nutzen. Zuletzt sind Autobauer vermehrt Kooperationen mit Tech-Konzernen eingegangen.
Ebenfalls letzte Woche hat XPeng die Auslieferungszahlen für den Juli bekannt gegeben. Diese fielen mit 11.524 Einheiten 25 Prozent geringer aus als im Vormonat, was vor allem auf den schwächelnden chinesischen Automarkt zurückzuführen ist. Dennoch markieren die Zahlen ein Wachstum von 40 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zudem liegt man damit vor den Konkurrenten Li Auto und Nio.
Die Zusammenarbeit bestätigt die Ambitionen des Autobauers, sich auf dem hart umkämpften chinesischen Markt durchzusetzen. Da Daten auch in der Autobranche eine immer größere Rolle spielen, ist die Zusammenarbeit als positiv zu werten. XPeng ist interessant, jedoch ist das Unternehmen teuer bewertet und erzielt bisher keine Gewinne. Ein Investment eignet sich nur für risikofreudige Anleger.