VW kommt mit seinen Elektromodellen bei der Kundschaft nicht an. 180 Milliarden Euro sollen bis 2027 in den Transformationsprozess fließen. Dafür sollen unter anderem Beteiligungen verkauft werden.
Volkswagen hat seine Aktionäre in den letzten Monaten nicht unbedingt mit guten News verwöhnt. Ganz im Gegenteil: Mit seinen ID.-Modellen kommt der Autobauer im wichtigsten Markt der Welt China nicht an – zu wenig innovativ, zu wenig angelehnt an die Kundenbedürfnisse. Hinzu kommt, dass die Software-Sparte Cariad Milliarden verschlingt und keine Ergebnisse liefert, während Tesla mit seinem Supercomputer Dojo (siehe Titelstory) im Bereich KI neue Trends setzt und die Taktfrequenz hoch hält. Die VW-Aktie hat in der Folge in den letzten zwölf Monaten 25 Prozent verloren und sich deutlich schlechter entwickelt als etwa BMW und Mercedes.
Das Analystenteam der UBS um Patrick Hummel geht sogar davon aus, dass der zunehmende Wettbewerb in China sowie die strategischen Wachstumsinitiativen im Bereich Batterien und Software dazu führen könnten, dass die EBIT-Marge auf 4,9 Prozent im Jahr 2025 sinken könnte. 2023 erwarten die Experten noch eine Marge von 8,6 Prozent. Hummel und sein Team gehen sogar so weit, dass der Free Cash Flow 2025 dann nicht mehr die aktuelle attraktive Dividende (Rendite: 8,6 Prozent) decken würde.