Obgleich die Aufwärtsbewegung des Automobilsektors zuletzt ins Stocken geraten ist und die VW-Aktie derzeit um die Kursmarke von 140 Euro pendelt, befindet sich der Konzern keineswegs im Stillstand. DER AKTIONÄR verrät, welche interessanten Nachrichten es derzeit zum Konzern gibt und wie Anleger derzeit mit der Aktie verfahren sollten.
Limitierte Auflage fast vollständig ausgebucht
Laut dem Nachrichtenportal Elektroauto-News ist das Pre-Booking-Kontingent der Sonderedition des Volkswagen ID.3 mit über 27.000 von maximal 30.000 Fahrzeugen fast vollständig ausgeschöpft. Dem Bericht zufolge ist es demnach höchstwahrscheinlich, dass VW das 1ST-Edition-Sondermodell noch der offiziellen Vorstellung der Serienvariante vollständig an den Mann gebracht hat.
Aufgrund der großen Beliebtheit des Sondermodells, könnte die Serienvariante des ID.3 zu einem neuen Verkaufsschlager für die Wolfsburger werden. Ab 2021 will der Konzern zukünftig alleine in Zwickau rund 330.000 reine E-Autos bauen.
Neuigkeiten im Abgasskandal
Neben den USA und Deutschland verhängte zuletzt auch Südkorea Strafzahlungen gegen Volkswagen und Porsche. Laut der Tagesschau fordert die südkoreanische Regierung insgesamt rund 8,6 Millionen Euro und entzog gleichzeitig acht Modellen die Zulassung, darunter dem Audi A6, dem VW Touareg und dem Porsche Cayenne.
Zudem beginnt in Deutschland am 30. September der Prozess um die Musterfeststellungsklage vor dem Oberlandesgericht Braunschweig. Zusammen mit dem ADAC will die Verbraucherzentrale des Bundesverbands gerichtlich feststellen lassen, dass Volkswagen seine Kunden durch die Abgasmanipulation vorsätzlich geschädigt hat. Insgesamt haben sich inzwischen über 430.000 Autobesitzer der Musterfeststellungsklage angeschlossen.
Aus charttechnischer Sicht befindet sich die VW-Aktie weiterhin in einem Seitwärtstrend und pendelt zwischen den Kursmarken von 140 bis 145 Euro. Gelingt es dem DAX-Titel, die 200-Tage-Linie bei 147,62 Euro nachhaltig zu überwinden, wäre dies ein erstes Kaufsignal. Anleger sollten den Stoppkurs bei 135 Euro belassen, um vor größeren Kursverlusten gewappnet zu sein.
Während der ID.3 zum nächsten Kassenschlager avanciert, spitzt sich die Lage im Dieselskandal weiter zu. Der Ausgang des Musterfeststellungsklage-Verfahrens ist noch nicht absehbar, Anleger sollten daher zunächst weiterhin an der Aktie festhalten, jedoch den Stoppkurs bei 135 Euro beachten.