Volkswagen rüstet auf: In Kooperation mit Valeo und Mobileye will der Konzern seine Fahrzeuge auf der MQB-Plattform mit verbesserten Fahrerassistenzsystemen ausstatten. Ziel ist es, mehr Sicherheit, höheren Fahrkomfort und eine klare Reduktion der Systemkomplexität zu erreichen. Die neue Technik markiert einen wichtigen Schritt Richtung Automatisierung.
Volkswagen geht bei Fahrerassistenzsystemen in die nächste Entwicklungsstufe. Gemeinsam mit Valeo und Mobileye will der Konzern künftig seine volumenstarken MQB-Modelle mit Funktionen des autonomen Fahrens bis zu Level 2+ ausstatten – also erweitertem teilautomatisiertem Fahren. Der Fokus liegt auf mehr Sicherheit, höherem Fahrkomfort und effizienterer Beschaffung.
Die neue Systemarchitektur kombiniert erstmals Sensorik und Software in einer zentralen Plattform: Kameras, Radarsensoren und ein EyeQ6-Prozessor von Mobileye ermöglichen unter anderem freihändiges Fahren auf bestimmten Autobahnabschnitten, einen Stauassistenten, eine Fahrerüberwachung und einen 360-Grad-Notfallassistenten. Valeo liefert ergänzend Steuergeräte, Sensoren und Parklösungen.
„Diese Kooperation unterstützt uns auf unserem Weg der Transformation“, so Dirk Große-Loheide, Konzernvorstand Beschaffung bei Volkswagen. „Wir straffen Einkaufsprozesse, reduzieren Komplexität und verbessern die Effizienz – für hochwertige Lösungen zu wettbewerbsfähigen Kosten.“
Autonomes Fahren großer Trend in der Automobilindustrie
Autonomes Fahren entwickelt sich zunehmend zu einem zentralen Wettbewerbskriterium. Neben Sicherheitsaspekten versprechen teil- und vollautomatisierte Systeme langfristig neue Erlösmodelle – etwa durch Mobilitätsdienste oder Software-Abos. Wer hier technologische Führerschaft demonstriert, sichert sich entscheidende Marktanteile.
Mercedes setzt wohl auf chinesischen Partner
Auch die Konkurrenz schläft nicht: Erst kürzlich kündigte der chinesische Sensorhersteller Hesai eine Kooperation mit einem europäischen Premiumhersteller im Bereich Lidar-Technologie an. Gemeint ist damit wohl Mercedes-Benz. Ziel ist die Integration hochauflösender 3D-Sensoren für hochautomatisiertes Fahren. Mercedes gehört zu den wenigen Herstellern, die in Deutschland bereits autonomes Fahren auf Level 3 anbieten.
Der neue Ansatz soll nicht nur technologische, sondern durch die Beschaffung für alle Konzernmarken auch wirtschaftliche Vorteile bringen. Der Deal ist spannend. DER AKTIONÄR hat die Volkswagen-Vorzüge aktuell nicht auf der Empfehlungsliste, setzt aber auf seiner Derivate-Favoriten Liste mit einem Call auf das kurzfristige Comeback.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..