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Volkswagen: Produktionsstopp

Volkswagen: Produktionsstopp
Foto: REUTERS/Suzanne Plunkett
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Marion Schlegel 01.04.2022 Marion Schlegel

Wegen des Corona-Lockdowns in Shanghai muss Volkswagen die Produktion in seinem Werk im Vorort Anting doch einstellen. Wie eine Sprecherin mitteilte, werden vom heutigen Freitag an über die Feiertage zum chinesischen Totengedenktag bis Dienstag nur Wartungsarbeiten durchgeführt. Nur im Presswerk werde produziert. Autos liefen nicht vom Band.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Damit machten VW und sein chinesischer Joint-Venture-Partner eine Kehrtwende, nachdem zunächst geplant war, zumindest Teile der Produktion aufrechtzuerhalten. Dazu sollten Mitarbeiter freiwillig auf dem Werksgelände in einem "geschlossenen Kreislauf" isoliert wohnen und arbeiten. Das Werk musste am Donnerstag schon teilweise heruntergefahren werden, weil Zulieferteile fehlen.

In Changchun in der ebenfalls schwer betroffenen nordostchinesischen Provinz Jilin steht die Produktion in drei Werken des VW-Konzerns schon seit dem 14. März still. Auch hier wird die Produktion bis Dienstag ruhen, teilte die Sprecherin mit. Betroffen sind ein VW-Werk, ein Audi-Werk sowie ein Teilewerk.

Wegen eines starken Anstiegs der Infektionen gilt seit Montag im Osten und Süden Shanghais ein Lockdown, der am Freitag auf den älteren Teil westlich des Huangpu-Flusses überwechselt, zu dem Anting mit dem VW-Werk gehört. Er soll bis Montag gelten. Die Bevölkerung wird zweimal getestet. Wer infiziert ist, kommt in Isolation.

Dem nicht genug, muss Volkswagen auch noch einige Hybridfahrzeuge zurückrufen. Wegen der Gefahr von Bränden oder möglichen Stromschlägen im Fall einer defekten Batterie-Sicherung muss der Volkswagen-Konzern weltweit rund 118.000 solcher Fahrzeuge zurückrufen. Etwa 42.300 Autos entfallen dabei auf Modellreihen der Kernmarke wie Golf, Tiguan, Passat oder Arteon, wie das Unternehmen am Donnerstag auf Anfrage in Wolfsburg mitteilte. Laut dem Kraftfahrt-Bundesamt geht es um die Baujahre 2019 bis 2022, auch der Multivan T7 der leichten Nutzfahrzeuge soll betroffen sein.

Langfristig bleibt DER AKTIONÄR insbesondere im Hinblick auf die starke Positionierung im Elektroauto-Segment zuversichtlich. Im Zuge der jüngsten Probleme musste die Aktie am Donnerstag jedoch einen leichten Rücksetzer hinnehmen. Weiterhin im Fokus steht die 160-Euro-Marke, die es nachhaltig zu überwinden gilt. Wichtige wäre aus charttechnischer Sicht zudem, dass die 38-Tage-Linie geknackt werden kann.

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