+++ Biotech Hot-Stock vor Kursrally +++
Foto: Shutterstock
09.10.2023 Marion Schlegel

Volkswagen: Neues Batteriewerk in Polen – Aktie an wichtiger Unterstützung

-%
Volkswagen Vz.

In Polen sollen günstige Batteriebestandteile für VW-Elektroautos entstehen. Das neue Gemeinschaftsunternehmen Ionway, das Volkswagen mit dem belgischen Konzern Umicore gegründet hat, werde in der Stadt Nysa (Neiße) im Süden des Landes seine erste Produktionsstätte errichten, kündigte die VW-Batterietochter PowerCo am Samstag an.

Ziel sei eine günstigere Produktion, die "Elektroautos für jedermann erschwinglich macht", sagte Ionway-Chef Thomas Jansseune laut Mitteilung.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

In Nysa betreibt Umicore bereits eine Produktionsstätte. Die Anlage für VW wird nun direkt daneben errichtet. 2025 soll die Produktion anlaufen. Bis 2030 sollen 900 Arbeitsplätze entstehen. Insgesamt werden 1,7 Milliarden Euro investiert. Polen fördert die Ansiedlung mit 350 Millionen Euro im Rahmen eines EU-Programms zur Krisenbewältigung und zur Gestaltung des Wandels.

In dem Werk soll das Kathodenmaterial produziert werden, mit dem VW seine E-Auto-Batterien bestücken kann. Zusätzlich will Ionway auch die dazugehörigen Vorstufenmaterialien liefern. Hierfür soll ein weiteres Werk entstehen, für das noch nach einem Standort gesucht wird. Das Gemeinschaftsunternehmen von VW und Umicore will einmal Materialien für 2,2 Millionen E-Autos im Jahr liefern. Das soll einen Großteil des Bedarfs für die von VW geplanten Batteriefabriken in Europa decken.

Die Aktie von Volkswagen steht seit Monaten unter Druck. Auch zum Wochenstart muss sie wieder Federn lassen. Auf der Handelsplattform Tradegate notiert das Papier im frühen Handel gut ein Prozent im Minus bei 106,02 Euro. Volkswagen hat derzeit einfach zu viele offene Baustellen, an denen der Konzern dringend arbeiten muss. Insbesondere auch in China muss der Konzern Gas geben. Aus charttechnischer Sicht ist wichtig, dass das Septembertief bei 104,48 Euro nicht unterschritten wird. Ansonsten drohen weitere Verluste. Erst ein Sprung über die Marke von 115,00 Euro würde das charttechnische Bild wieder etwas aufhellen. Derzeit ist die Aktie kein Kauf. Unter den deutschen Autobauern sieht DER AKTIONÄR unter anderem Mercedes-Benz deutlich besser aufgestellt.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz, Mercedes-Benz.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Volkswagen Vz. - €

Buchtipp: Der Freiheitshandel

Politisch und wirtschaftlich ist die demokratische Welt so schwach wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Das Konzept „Wandel durch Handel“ ist gescheitert. Vielmehr hat es Diktaturen gestärkt und Demokratien untergraben.

 Freie und offene Gesellschaften sind existenziell gefährdet. Der russische Einmarsch in der Ukraine, der brutale Angriff auf Israel, der wieder salonfähig gewordene Antisemitismus und die wirtschaftliche Abhängigkeit von China müssen ein Weckruf für offene Gesellschaften sein. Es braucht jetzt grundlegende Veränderungen.

 Der einzige wirklich transatlantische Medienunternehmer Europas plädiert für einen Kurswechsel in der demokratischen Handelspolitik. Die Gründung eines neuen wertebasierten Bündnisses der Demokratien: Die Freiheitshandelsallianz.

Der Freiheitshandel

Autoren: Döpfner, Mathias
Seitenanzahl: 192
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-953-1

Jetzt sichern Jetzt sichern