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Foto: Volkswagen
06.08.2019 Jan-Paul Fóri

Volkswagen: Viel Wind um nichts – darum sollten Anleger gelassen bleiben

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Für Kopfschütteln sorgt derzeit ein Arbeitspapier des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA). Demnach sollen die erhöhten Autoabgase manipulierter Dieselfahrzeuge angeblich zu gesundheitlichen Schäden bei mehreren Zehntausend Neugeborenen in den USA geführt haben. DER AKTIONÄR zeigt, wie bedrohlich eine Klage wirklich wäre und erklärt, wie sich Anleger jetzt verhalten sollten.

Einer unabgeschlossenen und mehr als fragwürdigen "Studie" des Forschungsinstituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) zufolge, führten manipulierte Dieselautos zwischen 2008 und 2015 bei rund 38.000 Neugeborenen zu einem Körpergewicht von weniger als 2.500 Gramm, sprich Untergewicht.

Ruhe bewahren!

Doch Anleger sollten sich keineswegs von vagen Äußerungen verunsichern lassen, schließlich kommt dasselbe Arbeitspapier auch zu dem Ergebnis, dass ein manipulierter Diesel genauso schädlich wie 150 Benziner sei. Spätestens ab diesem Punkt sollte selbst der gutgläubigste Leser erste Zweifel an der Glaubwürdigkeit der gesamten Arbeit hegen. 

Das sagt Volkswagen zu den Vorwürfen

„Volkswagen begrüßt die Forschung an den Folgen von Auto-Emissionen. Für konkrete Schlüsse oder Ableitungen müssen Studien allerdings fundiert und breit angelegt sein. Das bedeutet auch, dass unabhängige Gutachter sich die jeweiligen Studien anschauen und die Thesen bestätigen. Allein die Korrelationen von Daten – also lediglich verschiedene Statistiken übereinander zu legen – lässt keine Rückschlüsse auf kausale Zusammenhänge zu.“

Des Weiteren äußerte ein Pressesprecher im Gespräch mit DER AKTIONÄR, dass man aufgrund des jetzigen Stands der "Studie" aktuell keine Wahrscheinlichkeit sehe, angeklagt zu werden.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Abwarten

Zwar besteht laut Volkswagen keine reale Wahrscheinlichkeit aufgrund des Arbeitspapiers angeklagt zu werden, allerdings hat sich das Chartbild in den vergangenen Tagen deutlich eingetrübt, zuletzt fiel das Papier unter die 200-Tage-Linie bei 147,60 Euro. Zudem belastet erneut die Sorge vor möglichen Strafzöllen den gesamten Automobilsektor. Die nächsten Auffangmarken befinden sich weiterhin bei 140 und 138 Euro. Sollten diese die Talfahrt nicht beenden, ziehen bereits investierte Anleger spätestens bei 135 Euro die Reißleine.

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