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06.07.2022 Marion Schlegel

Volkswagen, Mercedes-Benz & Co: Lichtblick in China

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Mercedes-Benz

In China ist der Absatz von Autoherstellern an die Händler im Juni erstmal seit Februar wieder gestiegen. Die Zahl der verkauften Fahrzeuge legte im Vergleich zum Vorjahr um gut ein Fünftel auf 2,45 Millionen Stück zu, wie am Mittwoch in Peking veröffentlichte vorläufige Eckdaten des Herstellerverbands CAAM zeigten.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Im Vergleich zum Vormonat sei dies ein Anstieg um etwas mehr als ein Drittel. Im Mai war der Autoabsatz an die Händler im Jahresvergleich noch um etwas mehr als ein Prozent auf 1,62 Millionen Stück gefallen. Da der Absatz der Händler an Kunden im Mai nach Daten des Branchenverbands PCA um 17 Prozent auf 1,35 Millionen Autos gefallen war, bauten die Händler trotzdem Bestände auf. Die PCA-Daten für die Zahl der an Kunden ausgelieferten Autos für den Juni sind noch nicht veröffentlicht.

Der Verband PCA hatte zuletzt bei den Kundenauslieferungen für den Juni ein Wachstum von mehr als zehn Prozent im Jahresvergleich in Aussicht gestellt. Das wäre ein Lichtblick für die Branche. Chinas Automarkt steht seit längerem unter Druck: Der Chipmangel in der Branche belastet die Produktion, zuletzt rutschten die Verkäufe deutlich ab wegen der scharfen Corona-Lockdowns in vielen Regionen des Landes. Seit Mai 2021 hat es bis dato überhaupt nur in einem Monat Wachstum bei den Verkäufen an Endkunden gegeben.

Mercedes-Benz (WKN: 710000)

China ist der wichtigste Einzelmarkt für die deutschen Autokonzerne Volkswagen (inklusive Audi und Porsche), BMW und Mercedes-Benz. Manager wie VW-Vorstandschef Herbert Diess rechnen im laufenden Jahr bei der Chipversorgung für die Autoproduktion mit einer Entspannung. Diess bezeichnete die Situation in der Volksrepublik zuletzt zwar noch als kompliziert, allerdings sehe der Konzern etwas Licht. Ohnehin bleibe China der Markt mit den größten Wachstumschancen. VW ist Marktführer in China.

Die Autowerte standen zuletzt massiv unter Druck. Hier gilt es nun vorerst, einen Boden auszubilden. Bis dahin gehören die Aktien auf die Watchlist.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz, Volkswagen Vz.

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