Obwohl VW in den letzten Tagen mehrere gute News brachte, sieht Jefferies die Aktie als Underperformer. Zu Recht?
Die jüngsten Äußerungen des Autobauers zum abgelaufenen Jahr untermauerten die Konsensprognosen weitgehend, schrieb Analyst Philippe Houchois in einer am Sonntag vorliegenden Studie. Diese hätten ein klein wenig Luft nach oben. Für 2022 gebe es noch keine Unternehmensprognosen, doch blicke der Konzern vorsichtig auf die Absatzerholung. Demensprechend negativ bleibt Houchois für die Aktie gestimmt. Sein Kursziel lautet 170 Euro.
Dennoch: VW hat zuletzt die ein oder andere sehr interessante News bekannt gegeben. Vor allem der Deal mit Bosch stimmt optimistisch. Volkswagen arbeitet bei der Entwicklung automatisierter Fahrfunktionen in Zukunft mit Bosch zusammen. Die Partnerschaft beinhalte unter anderem ein System, bei dem das Auto die komplette Fahraufgabe auf der Autobahn übernehmen soll (SAE-Level 3). Erste neue Funktionen sollen 2023 in den VW-Fahrzeugen verbaut werden.
Die Strategie stimmt. Der Deal mit Bosch stärkt die Expertise in Sachen autonomes Fahren. VW hat zusammen mit GM gute Karten, den Umbruch weg vom Verbrenner hin zur Elektromobilität zu meistern und trotz der Schwierigkeiten in China ein Comeback 2022 zu starten.