Der deutsche Autobauer Volkswagen trennt sich von seiner Tochterfirma Electrify America. Der Konzern sucht nach Angaben zwei mit der Angelegenheit vertrauten Personen nach externen Mittel, um eine Infrastruktur für batteriebetriebene Autos zu finden.
Volkswagen arbeitet mit der Citi zusammen, um einen Investor zu finden, der bereit ist, rund eine Milliarde Dollar in die Sparte zu investieren, sagten die Personen und fügten hinzu, dass das Unternehmen voraussichtlich in Kürze potenzielle Investoren ansprechen wird.
Electrify America wurde nach dem Dieselskandal von Volkswagen in den USA gegründet. Es ist geplant, dass im Zeitraum von 2017 bis 2026 zwei Milliarden Dollar in den Ausbau von Ladestationen für Elektrofahrzeuge investiert werden. Das Unternehmen, zu dessen Hauptkonkurrenten ChargePoint und Teslas Supercharger gehört, hat laut ihrer Website 635 Ladestationen mit rund 2.850 Schnellladeplätzen in Betrieb, während weitere 125 Stationen derzeit geplant sind.
Volkswagen versucht derzeit seine verschiedenen Bemühungen im Bereich Ladeinfrastruktur unter dem Geschäftsbereich Charging & Energy zu bündeln. Diese Sparte wird von Elke Temme geleitet, eine langjährige Führungskraft bei Deutschlands größtem Energieversorger RWE.
Nach der Trennung von Bugatti ist nun die nächste Tochter an der Reihe. Genauere Einblicke in Strategie von Volkswagen wurden am 13. Juli angekündigt. Insgesamt ist der Konzern in Sachen E-Mobility, Batterieproduktion sowie Software aber auf dem richtigen Weg.