Anleger der Volkswagen-Vorzüge hatten zuletzt wenig zu Lachen. Bereits seit 2021 hängt die Aktie in einem Abwärtstrend fest. Auch dieses Jahr gelang es bislang nicht, diesen zu verlassen. Das Papier notiert trotz einer starken DAX-Performance von Plus zwölf Prozent seit Jahreswechsel im Minus. Und charttechnisch gibt es nur wenig Hoffnung auf Entwarnung.
So hat die Aktie in der letzten Woche das im letzten September markierte Mehrjahrestief bei 112,84 Euro unterschritten. Damit verbleibt jetzt nur noch das im Mai 2020 markierte Tief bei 111,10 Euro als letzter schwacher Support vor der psychologisch wichtigen 100-Euro-Marke. Sollte auch diese Unterstützung reissen, dürfte es für das Papier relativ zügig in Richtung 100 Euro gehen. Knapp darunter liegt im Bereich von 98/99 Euro eine weitere Unterstützung, bevor ohne nennenswerte Supports das Corona-Tief bei 79,38 Euro in den Fokus rücken würde.
Schlechte Aussichten also für die VW-Aktie. Gerade da die Bullen beim jüngsten Abverkauf kaum Gegenwehr leisteten und auch positive Nachrichten keine frischen Impulse lieferten. Immerhin der Relative-Stärke-Index (RSI) macht etwas Hoffnung. Dort ist die Aktie bei einem Wert von 23,1 angekommen. Der RSI schwankt zwischen Werten von null bis 100, wobei Werte unter 30 andeuten, dass eine Aktie überverkauft ist.
Aktuell spricht nicht viel für die Vorzüge des Autobauers. Charttechnisch sieht es nicht gut aus, die Marke von 111,10 Euro sollte nun unbedingt halten. Da es bei VW auch operativ alles andere als rund läuft, bleiben Anleger an der Seitenlinie.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..