Bei Volkswagen schrillen die Alarmglocken. Nach Recherchen der Wochenzeitung DIE ZEIT könnten im laufenden Jahr im Stammwerk Wolfsburg so wenig Autos gebaut werden wie zuletzt 1958. Die VW-Aktie fällt nach der Meldung um knapp vier Prozent und droht jetzt unter eine wichtige Marke zu rutschen.
Der Autobauer gerät infolge des Chipmangels und den daraus resultierenden Produktionsunterbrechungen in seinem Stammwerk Wolfsburg massiv unter Druck. In den ersten neun Monaten hatte das Werk gerade noch die Marke von 300.000 geknackt, erfuhr die ZEIT aus Unternehmenskreisen.
„Es müsste schon ein Wunder geschehen, wenn wir das Vorjahresniveau bis Jahresende erreichen sollten", zitiert die Wochenzeitung einen Insider. Bereits im vergangenen Jahr wurden in Wolfsburg erstmal seit über 60 Jahren weniger als eine halbe Million Autos produziert. 2021 könnten es weniger als 400.000 werden.
Anleger reagieren enttäuscht auf die schwachen Produktionszahlen und schicken die VW-Aktie auf Talfahrt. Nun droht das Papier des Autobauers unter die 180-Euro-Marke zu fallen. Knapp darunter bei 178,66 Euro verläuft ein horizontaler Unterstützungsbereich, der nicht unterschritten werden sollte. Halten.