Am letzten Handelstag vor dem Jahreswechsel hat der Windturbinenbauer Vestas gleich mehrere nennenswerte Aufträge kommuniziert. Damit füllen sich die ohnehin prall gefüllten Orderbücher beim dänischen Weltmarktführer weiter. Kein Wunder, ist der Ausbau der Windkraft doch ein Schlüsselelement der Energiewende.
Zu den neuen Aufträgen gehört auch ein Projekt in Deutschland. Die Order umfasst neun V150-6,0-Megawatt-Windturbinen mit einer Nabenhöhe von 166 Metern. On top gibt es einen 20-jährigen Service-Vertrag für Vestas. Und auch in Italien verzeichnen die Dänen Fortschritte: Das Unternehmen konnte einmal einen Auftrag über 76 Megawatt sowie einen weiteren über 84 Megawatt verbuchen. Italien ist ein wichtiges Land für Vestas, seit 1991 hat der Turbinenbauer dort über 4,9 Gigawatt installiert.
Doch damit nicht genug: Ebenfalls am Freitag hat Vestas einen Großauftrag aus Australien vermeldet. Die Order mit einer Leistung von 252 Megawatt beinhaltet 42 Turbinen des Typs V162-6.2 MW. Die Auslieferung der Turbinen soll im ersten Quartal 2024 erfolgen.
Die Auftragslage bei Vestas ist blendend. Allerdings kämpfte der Weltmarktführer zuletzt mit Margenproblemen. Können die Dänen ihre Gewinnspannen wieder nachhaltig verbessern, dürfte die Aktie mittel- bis langfristig deutlich höher notieren.