Die politische Unsicherheit in Europa hat Windaktien im Juni auf breiter Front unter Druck gesetzt. Auch die Nordex-Aktie hat vom Hoch im Mai inzwischen deutlich korrigiert. Seit den ersten Frankreich-Wahlen und einem etwas weniger stark als befürchteten Ergebnis der Rechtspopulisten geht es mit dem MDAX-Titel aber wieder aufwärts. Zudem stimmt die Auftragslage.
Nachdem Nordex bereits zum Wochenauftakt einen Großauftrag aus Spanien vermeldet hat, folgen nun gute Nachrichten vom deutschen Heimatmarkt. Der Onshore-Windparkentwickler DenkerWulf hat demnach sieben Turbinen des Typs N149/5.X in Auftrag gegeben. Der Windpark mit einem Volumen von 39,9 Megawatt in Schleswig-Holstein soll ab Frühjahr 2025 mit den Anlagen beliefert werden. Hinzu kommt ein Premium-Service über 20 Jahre.
„Es freut uns sehr, dass sich DenkerWulf erneut für unsere Technologie entschieden hat“, so Karsten Brüggemann, Vice President Region Central von Nordex. „Wir schätzen das Vertrauen, das in uns gesetzt wird. Die nachhaltige Energielandschaft für die Region auch mit diesem Projekt mitzugestalten, macht uns als Lieferant der Turbinen sehr stolz und wir freuen uns erneut auf die zukünftige Zusammenarbeit.“
„Der aktuelle Deal-Flow mit Nordex macht es möglich, schnell und unkompliziert Verträge zu schließen“, lobte derweil DenkerWulf-CEO Torsten Levsen die Zusammenarbeit. „In der Regel müssen wir nur noch über Standortparameter sprechen. Dies kommt unserem Anspruch, Projekte und Prozessabläufe weitestgehend zu optimieren, natürlich enorm entgegen.“
Die Nordex-Aktie löst sich von den Tiefs. Die Aufträge auf der einen Seite und die Hoffnung auf Entspannung auf der politischen Ebene auf der anderen Seite sorgen für höhere Kurse. Für Entwarnung ist es zwar noch zu früh, doch der Stoppkurs des AKTIONÄR bei 11,00 Euro hat gehalten. Wer beim Turbinenbauer investiert ist, bleibt entsprechend an Bord. Wer dem Trading-Tipp von heute gefolgt ist (siehe Video), kann den Stoppkurs langsam auf Einstand nachziehen.