Die Uniper-Aktie hat sich in den vergangenen Wochen im Bereich der 4-Euro-Marke stabilisiert. Doch die Situation des schwer in der Krise steckenden Gasversorgers bleibt weiter angespannt. Laut Medienberichten könnte der in den SDAX abgestiegene Konzern noch einmal viel Geld vom Bund benötigen, um über die Runden zu kommen.
Wie das Handelsblatt unter Berufung auf Finanz- und Regierungskreise berichtet, wird das im September beschlossene Rettungspaket über 26,5 Milliarden Euro nicht ausreichen, um das Überleben von Uniper zu sichern. Je nach Gaspreisentwicklung müssten demnach bis zu 40 Milliarden Euro zusätzlich bereitgestellt werden.
Der Liquiditätsbedarf bei Uniper ist trotz zurückgehender Gaspreise enorm. Nach wie vor macht der Konzern jeden Tag enorme Verluste. Es ist völlig offen, wie viel Geld letztlich gezahlt werden muss. Doch angesichts der anstehenden Verstaatlichung sollten Anleger ohnehin an der Seitenlinie bleiben. Es gibt zu viele Fragezeichen.