Die verrückten Kursbewegungen bei Uniper setzen sich am Dienstag fort. Zwischenzeitlich legt die Aktie des schwer kriselnden Gasversorgers erneut mehr als 20 Prozent zu. Mittlerweile ist das Kursplus allerdings komplett zusammengeschmolzen und die Aktie ins Minus gedreht. Das zeigt einmal mehr, dass die Erholungsrally stark von Zockern getrieben ist.
Als Grund für den Kursanstieg wurden am Markt am Dienstag zunächst die möglichen Staatshilfen für den deutschen Gaskonzern VNG genannt. Allerdings ist ohnehin seit Langem klar, dass Uniper gerettet werden dürfte. Wie es angesichts der anstehenden Verstaatlichung mit der Aktie weitergeht, bleibt aber nach wie vor offen.
Dennoch hat die Aktie nun innerhalb von nicht einmal zwei Wochen zum heutigen Tageshoch 185 Prozent zugelegt. Höher notierte Uniper letztmals im Juli. Allerdings erscheint angesichts der enormen Intraday-Ausschläge eine charttechnische Analyse kaum sinnvoll, auch ist eine Bewertung anhand der operativen Entwicklung unmöglich, da Uniper weiterhin vor allem ein Spielball der politischen Entwicklungen ist.
Die Comeback-Rally von Uniper ist beeindruckend. Doch der massive Intraday-Rücksetzer zeigt: Die Aktie ist und bleibt eine reine Spielwiese für Zocker.