Vor den Zahlen am kommenden Mittwoch hat der Versorger Uniper zu Wochenbeginn bereits die Prognose für das laufende Jahr 2022 veröffentlicht. Zudem gab der Konzern bekannt, dass die Dividende beinahe komplett gestrichen wird. An der Börse kam das nicht gut an, die Aktie notiert so tief wie seit November 2021 nicht mehr.
Für 2022 rechnet Uniper wegen des herausfordernden Marktumfelds mit einem bereinigten EBIT von 1,0 bis 1,3 Milliarden Euro. Die Spanne für 2021 liegt vor den Zahlen am Mittwoch bei 1,05 bis 1,3 Milliarden Euro – das Ergebnis dürfte somit also in etwa stagnieren. Unter dem Strich rechnet Uniper mit 0,8 bis 1,1 Milliarden Euro.
Mit der Prognose liegt Uniper zwar über den Erwartungen der Experten. Allerdings trübten die Aussagen zur Dividende die Stimmung massiv ein. Wegen der hohen Volatilität an den Energiemärkten soll nur die Mindestdividende von sieben Cent je Aktie gezahlt werden. Im Vorjahr hatte es noch 1,37 Euro je Aktie gegeben.
Auch wenn das Ergebnis stagnieren soll: Der Ausblick stimmt und liegt über den Erwartungen. Der Einbruch der Dividende wiegt aber schwer und belastet den Kurs. Wer investiert ist, kann dennoch weiter dabeibleiben. Grundsätzlich ist das Marktumfeld angesichts hoher Strompreise weiterhin günstig für Uniper.