Für die Aktie des Fahrdienstleisters Uber geht es zum Wochenauftakt in einem freundlichen Marktumfeld leicht nach oben. Die Softbank wird diese Kursbewegung allerdings höchstens von der Seitenlinie aus beobachten. Grund dafür ist die Tatsache, dass der japanische Mischkonzern sein gesamtes Aktienpaket bereits verkauft hat, wie am Montag bekannt wurde.
Der japanische Softbank-Konzern ist angeschlagen. Im zweiten Quartal verbuchte die Investmentgesellschaft, zudem auch die bekannten Investmentfonds Sofbank Vision Fund 1 und 2 gehören, einen Verlust von 3,2 Billionen Yen (umgerechnet rund 23 Milliarden Euro). Um frisches Geld zu beschaffen, hat sich das Unternehmen bereits im Vorfeld der Zahlenvorlage von einigen seiner Positionen getrennt.
Dabei setzte die Softbank laut eigenen Angaben auch bei Uber den Rotstift an und verkaufte das verbleibende Aktienpaket vollständig. Die Investmentgesellschaft hatte bereits im Jahr 2018 in Uber investiert und schon im vergangenen Jahr ein Drittel ihrer Anteile an Uber verkauft. Nun stieß die Softbank den verbleibenden Anteil zwischen April und Juli zu einem Preis von durchschnittlich 41,47 Dollar je Aktie ab. Ursprünglich will die Softbank für die Uber-Aktien nur 34,50 Dollar bezahlt haben und hätte demnach durch den Verkauf einen Gewinn erzielt. Wie hoch dieser absolut ausfällt, lässt sich allerdings nicht beziffern, da die Softbank keine Angaben zur ursprünglichen Anteilshöhe oder dem Verkaufserlös machte.
An der Börse zeigen sich die Anleger von der Nachricht unbeeindruckt: Die Uber-Aktie notiert am Montagabend im US-Handel nahezu unverändert. Derzeit ist die Uber-Aktie keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR.