Corona hält Reisende weltweit in Schach. Die Omikron-Variante sorgt für neue Beschränkungen und Quarantäne-Regeln. Wer derzeit auf Reisen ist, muss gegebenenfalls kurzfristig umdisponieren. Für Kreuzfahrt-Passagiere ist das allerdings nicht einfach. Mehrere Gesellschaften ändern die Routen, TUI schickte die Urlauber von 'Mein Schiff 6' sogar nach Hause. Auch die TUI-Aktie leidet.
Mehrere Kreuzfahrtschiffe sind von Corona-Fällen betroffen. Die 'Aida Nova', die zur Carnival Corporation gehört, lag zunächst in Lissabon fest, weil sich 60 Crew-Mitglieder infiziert hatten. Mittlerweile wurde die Kreuzfahrt komplett abgebrochen, die Passagiere nach Hause geflogen. Auch andere Reisen mit dem Schiff wurden abgesagt. Nach derzeitigen Planungen soll es am 15. Januar nun ab Las Palmas auf Gran Canaria wieder losgehen.
Die 'MSC Seaview' von MSC Cruises ist derzeit in der Karibik unterwegs – und hat auch Corona-Fälle an Bord. Die Behörden Granadas ließen das Schiff deshalb nicht anlegen. Auch weitere Behörden geplanter Anlauf-Häfen haben entschieden, dass die 'MSC Seaview' nicht anlegen darf.
Die Reederei ändert nun die Reiseroute. Als Alternative wird am Samstag Puerto Plata in der Dominikanischen Republik angefahren und übermorgen Roadtown auf Tortola. Am 9. Januar soll es dann planmäßig nach Philipsburg auf Saint Maarten weitergehen.
'Mein Schiff 6' von TUI Cruises erwischte es in Dubai (DER AKTIONÄR berichtete). Nach einer Kreuzfahrt-Unterbrechung sah sich das Unternehmen auch dazu gezwungen, weitere Kreuzfahrten zu canceln. Bis zum 17. Januar wird die 'Mein Schiff 6' aus dem Betrieb genommen. Ob weitere Reisen abgesagt werden müssen, ist unklar.
Die TUI-Aktie hatte trotz aller Omikron-Probleme nach Weihnachten eine kleine Kursrally gestartet, die den Wert bis nahe an die charttechnisch bedeutsame 200-Tage-Linie bei 3,22 Euro beförderte. Mit der jüngsten Börsenschwäche ist auch die TUI-Aktie leicht zurückgekommen. Ein erster Versuch, den GD200 zu überwinden ist gescheitert.
Neue Coronafälle machen der Reisebranche weiterhin zu schaffen, Kreuzfahrt-Passagiere müssen möglicherweise entschädigt werden. Mittel- bis längerfristig wird die Pandemie aus dem Weg geräumt. Indes: Kurzfristig bleibt DER AKTIONÄR auch bei TUI noch skeptisch. Erst nach einer nachhaltigen Überwindung auch des Abwärtstrends seit Juni sähe es auch technisch besser aus. Die TUI-Aktie steht auf einer Watchlist.
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