Die Krise der Automobilbranche belastet Rheinmetall. Doch im Rüstungsgeschäft läuft es trotz Pandemie gut – und die Sparte gewinnt immer stärker an Bedeutung.
Bis zu 4.000 Lkw soll Rheinmetall zwischen 2021 und 2027 an die Bundeswehr liefern. Ein großer Teil der Fahrzeuge ist mit gepanzerten Kabinen ausgestattet, der Auftrag hat insgesamt einen Wert von bis zu zwei Milliarden Euro. Dieser neue Großauftrag steht exemplarisch für die Entwicklung beim MDAX-Konzern. In der Defence-Sparte sind die Auftragsbücher gut gefüllt, bei der Abwicklung lassen sich hohe Margen erzielen. Gleichzeitig steckt das Autozuliefergeschäft durch die tiefgreifenden Veränderungen in der Automobilwelt in einer schweren Krise, die durch die Coronapandemie noch einmal verschärft wurde. Für das laufende Jahr dürfte operativ ein Verlust anfallen. Doch an der Börse sollte das mehr als eingepreist sein. DER AKTIONÄR meint deshalb: Die aktuelle Bewertung ist nach wie vor äußerst attraktiv.