Bei Thyssenkrupp Nucera ist die Euphorie längst verflogen. Seit dem erfolgreichen Börsengang ging es mit dem Wasserstofftitel quasi nur nach unten. Rund 30 Prozent unter dem Ausgabepreis notiert der SDAX-Titel inzwischen. Die Deutsche Bank sieht in einer neuen Studie zwar kräftiges Wachstum, es wird aber auch Kritik geäußert.
Analyst Michele della Vigna rechnet bis 2025 im Schnitt mit einem Umsatzplus von 50 Prozent pro Jahr. Zudem lobte er die starke Bilanz und die gut gefüllte Kasse bei Nucera. Allerdings sei die Profitabilität deutlich geringer als etwa bei DeNora. Das Kursziel sieht della Vigna bei 16 Euro nur knapp oberhalb des aktuellen Kurses. Entsprechend lautet das Votum auch lediglich „Neutral“.
Im Juli hatten die Mutter Thyssenkrupp sowie der Partner DeNora Thyssenkrupp Nucera an die Börse gebracht. Bereits am ersten Handelstag legte die Aktie zweistellig zu, die Euphorie war groß, dass ein neuer deutscher Wasserstofftitel an der Börse durchstarten könnte. Doch inzwischen ist davon nicht mehr viel zu spüren. Eine Bodenbildung der Aktie nach dem rasanten Abverkauf lässt weiter auf sich warten.
Anleger sollten derzeit nicht ins fallende Messer greifen. Mögliche neue Impulse durch die Zahlen lassen zudem noch auf sich warten. Nucera öffnet erst am 18. Dezember die Bücher. Bis dahin müssen Neueinsteiger nichts überstürzen.