Der noch junge Autobauer Tesla ist mit Rückrufaktionen bestens vertraut. Jetzt muss der US-Konzern erneut aktiv werden, was die Aktie am Mittwoch klar belastete.
Rund 6.000 Fahrzeuge wurden am Mittwoch von Tesla zurückgerufen. Die Befürchtung: Die Bremssattelschrauben könnten sich lockern, was möglicherweise zu einem Verlust des Reifendrucks und damit zu einem Crash führen könnte. Die Schrauben werden nun entsprechend nachgezogen – kostenlos natürlich.
Der Rückruf erfolgt zudem freiwillig und umfasst einige Model 3 der Baujahre 2019 bis 2021 sowie Model Y der Baujahre 2020 bis 2021. Laut Tesla seien noch keine Unfälle im Zusammenhang mit dem potenziellen Defekt bekannt.
Für Tesla ist es nicht die erste Rückrufaktion. Erst im Februar mussten rund 36.000 Fahrzeuge in China und 135.000 in den USA zurückgerufen werden. Angesichts dieser Zahlen sollte die aktuelle Aktion Anleger nicht beunruhigen. Dennoch reagierte die Tesla-Aktie am Mittwoch negativ auf die Meldung.
Was den Chart der Tesla-Aktie angeht, hat der Doppelboden dem seit Februar laufenden Abwärtstrend getrotzt. Zuletzt hat die Aktie sogar die 200-Tage-Linie bei 590 Dollar zurückerobert. Mit dem Kursverlust vom Mittwoch in Höhe von drei Prozent hat das Papier wieder auf der wichtigen Durchschnittlinie aufgesetzt. Der aktuell laufende Rebound ist damit noch nicht beendet und könnte bis zur 50-Tage-Linie gehen, die aktuell bei 661 Dollar notiert.