Die Aktie von Tesla hat sich in der vergangenen Woche eindrucksvoll zurückgemeldet. Mit einem Kurssprung von rund 22 Prozent am Donnerstag und einem weiteren deutlichen Plus von gut drei Prozent am Freitag war das Papier der mit Abstand größte Wochengewinner im Nasdaq 100. Nun nähert sich die Aktie einem wichtigen Widerstand.
Am Mittwoch nach US-Börsenschluss hatte Tesla die Zahlen zum dritten Quartal veröffentlicht und damit für eine positive Überraschung sorgen können. Unter dem Strich kletterte der Gewinn im Berichtsquartal im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf 2,17 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 72 Cent und damit deutlich über den Prognosen von 58 Cent.
Zudem legte Elon Musk bei seinen vollmundigen Versprechen, Tesla zum führenden Anbieter selbstfahrender Autos zu machen, noch einmal nach. Man werde jährlich mindestens zwei Millionen Fahrzeuge des spezialisierten Robotaxi-Modells "Cybercab" bauen, "am Ende vielleicht vier Millionen", erklärte Musk im Rahmen der Vorstellung der Quartalszahlen.
Im ersten Halbjahr 2025 will Musk außerdem auch ein günstigeres Tesla-Modell auf den Markt bringen. Das werde das Absatzwachstum im kommenden Jahr auf 20 bis 30 Prozent hochtreiben, jedenfalls solange es keinen "großen Krieg" oder "himmelhohe Zinsen" gebe, sagte Musk. Mit Spannung werden nun aber erst einmal die Auslieferungszahlen für 2024 erwartet.
Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer lobte zudem die Margen-Entwicklung bei Tesla – gerade auch im Vergleich zu den deutschen Autobauern um BMW, Mercedes und Volkswagen.
Die Aktie von Tesla hat sich nach dem jüngsten massiven Kursanstieg nun dem Jahreshoch bei 271,00 Dollar wieder angenähert. Ein Sprung darüber würde ein neues Kaufsignal für die Aktie bedeuten. Die nächste Zielmarke wäre dann das 2023er-Hoch bei knapp 300 Dollar.
DER AKTIONÄR hat zuletzt geraten, bei Tesla auf einen Turbo-Schein zu setzen (vgl. „Tesla: Es fehlt nicht mehr viel – 50%-Trading-Chance“). Dieser liegt nun bereits 18 Prozent im Plus. Gewinne laufen lassen!
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla.