Mit einem Minus von rund sieben Prozent ist die Tesla-Aktie am Montag der schwächste Wert im S&P 500. Negativ wirken dabei die Verkaufszahlen des Unternehmens im Februar in China. Dort hatte Tesla mit einem zunehmenden Wettbewerb und einer Verlangsamung während des chinesischen Neujahrsfests zu kämpfen.
Im Februar verkaufte Tesla 60.365 in China hergestellte Fahrzeuge. Dies war laut Daten der ChinaPassenger Car Association ein Rückgang von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr und der niedrigste Stand seit Dezember 2022. Dass das chinesische Neujahrsfest in diesem Jahr in den Februar fiel, wirkte sich dabei negativ aus. Zudem hat Tesla eine Reihe von Rabatten eingeführt, um sich der chinesischen Konkurrenz wie BYD zu erwehren. So wurden erst vergangene Woche neue Anreize wie etwa Versicherungszuschüsse in China gewährt, um mehr Kunden anzulocken.
Bereits in der vergangenen Woche hatte Experte Troy Teslike seine Schätzungen für Teslas weltweite Auslieferung von Januar bis März auf 450.000 korrigiert und vor einer weiteren Kürzung gewarnt. Es deute auf ein Nachfrageproblem hin, dass die Verkäufe in China trotz Preissenkungen schwächer als erwartet ausfallen, erklärte er.
Generell bleibt die Lage für Tesla kompliziert. Bereits im Januar warnte der Autobauer vor einem „deutlich geringeren“ Umsatzwachstum in diesem Jahr, da die Konzentration auf der Produktion des günstigeren Modells liege. Ein Mangel an Fahrzeugen im Einsteigersegment, der Nachfragerückgang nach E-Autos allgemein und das Alter der Produktpalette werden zudem zunehmend zum Problem.
Die Liste der Herausforderungen für Tesla ist lang. Das seit Monaten schwächelnde Chartbild unterstreicht dies. Eine schnelle Trendwende ist derzeit auch angesichts der Entwicklung in China nicht in Sicht. Anleger halten weiterhin die Füße still und bleiben an der Seitenlinie.