Die Tesla-Gigafactory in Grünheide produziert derzeit etwa 2.000 Fahrzeuge pro Woche. Damit ist der E-Auto-Pionier aktuell noch weit von seinem ursprünglichen Produktionsziel von 500.000 Fahrzeugen pro Jahr entfernt. Jedoch arbeitet Tesla weiter daran, seine ambitionierten Ziele zu erreichen.
So soll der Autobauer am Freitag mit der Rodung von 70 Hektar Waldfläche begonnen haben, um die nächste Ausbaustufe für das Werk einzuleiten. Einen Antrag für die Bebauung der Fläche bereitet Tesla bereits vor, wofür dann auch ein neues umweltrechtliches Verfahren nötig wird.
Die deutsche Gigafactory ist unter anderem wichtig, um das angekündigte Absatzziel von 1,4 Millionen Autos im Jahr 2022 zu erreichen. Hierauf dürfte der zuletzt eingeleitete Ausbau zwar keinen Einfluss mehr haben. Allerdings plant der Konzern, bis zum ersten Quartal 2023 wöchentlich 5.000 E-Autos pro Woche in Grünheide zu produzieren. Somit wird auch in der bereits bestehenden Fabrik die Produktion weiter hochgefahren.
Tesla arbeitet weiterhin am Hochfahren seiner Kapazitäten. Nach dem Ausbau des China-Werks in Shanghai soll nun auch Grünheide folgen. Gleichzeitig wird auch die Produktion im neuen Werk in Austin hochgefahren.
Ein Erreichen des Ziels von 1,4 Millionen verkauften Fahrzeugen für das Gesamtjahr hält DER AKTIONÄR dennoch nur für schwer möglich. Nach 364.000 verkauften E-Autos im dritten Quartal müsste Tesla im vierten Quartal rund 490.000 Fahrzeuge absetzen.
Neben dem Erreichen des Jahresziels, das die Tesla-Aktie vor allem kurz- bis mittelfristig bewegen dürfte, spielt langfristig vor allem das autonome Fahren eine wichtige Rolle. Hier werden Fortschritte benötigt, um die von Experten erwartete Robo-Taxi-Flotte auf die Straße zu bringen. Nur so ließe sich die ambitionierte Bewertung des Konzerns untermauern.