Elon Musk hat es zusammen mit seinem Team allen gezeigt. Umsatz und Gewinn rauf, Auslieferungszahlen im zweiten Quartal erneut top. Tesla hat unter Beweis gestellt, dass man die Lieferkettenproblematik und Chipengpässe besser im Griff hat als die Konkurrenz. Die Aktie ist nach dem letzten Run jedoch charttechnisch heiß gelaufen.
Alle Schlüsselzahlen von Tesla haben im Zuge der Q2-Zahlen positiv überrascht. Nach Philippe Houchois von Jefferies eine "Erleichterung, wenn man bedenkt, was in Q2 schiefgehen könnte", so der Analyst. Als Reaktion auf die Zahlen behielt Houchois seine Kaufempfehlung und sein Kursziel von 1.050 Dollar für den Autohersteller bei.
"Aus charttechnischer Sicht hat bei 667 US-Dollar eine Bodenbildung stattgefunden. Nach dem Move nach oben ist das Papier jedoch an der 100-Tage-Linie bei 829 US-Dollar abgeprallt. Das Fibonacci-Retracement liegt bei 819 US-Dollar. Der MACD zeigt sich neutral, der Slow-Stochastik zeigt kurzfristig ein Verkaufssignal. Eine Korrektur bis 788 US-Dollar ist durchaus drin", sagt Charttechnik-Spezialist Martin Utschneider von Donner & Reuschel.
Nach dem Run der Aktie von 667 US-Dollar bis auf 829 US-Dollar ist eine Konsolidierung fällig. Fundamental bleibt es dabei: Tesla ist nach wie vor der Trendsetter unter den E-Autobauern. Die Zahlen waren gut und Tesla hat erneut gezeigt, dass man in der Lage ist, die Lieferkettenprobleme und die Versorgungsenpässe mit Chips weitaus besser zu meistern, als die Konkurrenz. Schade ist, dass der Cybertruck und der Semi-Truck weiterhin in der „Warteschleife“ festsitzen. Fakt ist aber auch, dass Firmenchef Elon Musk im Bereich autonomes Fahren liefern muss, um die nach wie vor sportliche Bewertung zu rechtfertigen.