Trotz globaler Lieferketten-Probleme und pandemiebedingter Produktionsstörungen in China hat der US-Elektroautobauer Tesla zu Jahresbeginn neue Rekorde bei Gewinn und Erlösen erreicht. In den drei Monaten bis Ende März legte der Umsatz im Jahresvergleich um 81 Prozent auf 18,8 Milliarden Dollar zu, wie der Konzern am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte.
Tesla verdiente unterm Strich 3,3 Milliarden Dollar – das waren 658 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Ergebnisse fielen deutlich besser aus als an der Wall Street erwartet. Im ersten Quartal erzielte Tesla zudem einen neuen Bestwert: Das Unternehmen brachte 310.048 E-Autos an die Kundschaft. Die Aktie steigt am Vormittag auf der Handelsplattform Tradegate 6,5 Prozent auf 958,00 Euro.
Ungeachtet der starken Zahlen warnte Tesla im Geschäftsbericht vor anhaltenden Schwierigkeiten. Die weltweiten Lieferketten-Probleme dürften auch im restlichen Jahresverlauf anhalten, erklärte das Unternehmen im Brief an die Aktionäre. Im vergangenen Vierteljahr litt Tesla aufgrund eines Covid-Lockdowns in China zusätzlich unter Produktionsausfällen seiner Autofabrik in Schanghai. Der Betrieb dort sei inzwischen wieder angelaufen, doch die Situation müsse weiter genauestens beobachtet werden, teilte Tesla nun mit.
Als lukratives Geschäft erwies sich für das Unternehmen abermals der Handel mit Verschmutzungsrechten, die andere Autobauer benötigen, um ihre Emissionsbilanz aufzubessern. Im Auftaktquartal setzte Tesla damit 679 Millionen Dollar um – mehr als doppelt so viel wie im vorherigen Vierteljahr. Teslas Bitcoin-Bestand blieb unverändert und wurde zuletzt mit einem Wert von 1,26 Milliarden Dollar bilanziert. Tesla hatte vergangenes Jahr 1,5 Milliarden Dollar in Bitcoins investiert, wenig später aber wieder einen Teil davon verkauft.
DER AKTIONÄR hat die Aktie von Tesla im Februar bei 730,00 Euro erneut zum Kauf empfohlen. Anleger, die der Empfehlung gefolgt sind, liegen nun bereits gut in Front. DER AKTIONÄR bleibt weiter zuversichtlich und empfiehlt die Gewinne laufen zu lassen. Der vor Kurzem angedeutete Aktiensplit könnte zusätzliche Fantasie bringen. Ein Stopp bei 800,00 Euro sichert die Gewinne ab.