Der US-Elektroautobauer Tesla hat in Deutschland die Hälfte seines ersten Produktionsziels erreicht. Im Werk in Grünheide bei Berlin würden nun 5.000 Autos pro Woche hergestellt, teilte Tesla am Samstagabend bei Twitter mit. Das entspricht hochgerechnet etwa 250.000 Fahrzeugen pro Jahr.
In der ersten Ausbaustufe will das Unternehmen 500.000 Autos im Jahr vom Band rollen lassen, also etwa 10.000 pro Woche.
Tesla stellt seit rund einem Jahr in Grünheide Elektroautos her. Zuletzt waren es rund 4.000 Autos pro Woche. In der Fabrik arbeiten rund 10.000 Beschäftigte. Nach der ersten Ausbaustufe will Tesla das Werk vergrößern und dann eine Million Autos produzieren – der Zeitplan dafür ist offen.
Der erste Antrag auf Teilgenehmigung beim Brandenburger Landesamt für Umwelt ist gestellt. Umweltschützer haben Bedenken gegen den Ausbau, ein Teil des Geländes liegt im Wasserschutzgebiet. Das Unternehmen benötigt für den Ausbau nach eigenen Angaben kein zusätzliches Wasser, weil es das Abwasser aufbereiten will.
Tesla-Chef Elon Musk hat jedoch noch mehr vor. Musk blickt bereits in die weitere Zukunft: Nicht weniger als eine Million Autos im Jahr sollen es künftig werden, die in Brandenburg hergestellt werden. Der erste Antrag für den Ausbau der Produktion ist beim Land Brandenburg bereits gestellt, weitere Anträge – zum Beispiel für zusätzliche Gebäude – sollen folgen. Die Batteriefabrik in Grünheide liefert bisher nur zu, der Schwerpunkt liegt wegen der hohen Förderung erstmal in den USA. Für den Ausbau des Autowerkes braucht der Tesla-Chef auch genügend Arbeitskräfte.
Die Aktie von Tesla konnte zuletzt nach der jüngsten Konsolidierung wieder den Weg nach oben einschlagen. Derzeit kämpft das Papier mit der 38-Tage-Linie. Ein klares Kaufsignal würde aber erst der Sprung über die 200-Tage-Linie sowie das Februarhoch bei 217,65 Dollar bringen.