Bei der Stahlerzeugung entstehen derzeit noch Unmengen an CO2. Dies soll sich ändern, wovon einige Aktien kräftig profitieren könnten.
Es ist heiß, sehr heiß. In den Stahlwerken raucht es praktisch überall. Dass hier natürlich Tag für Tag riesige Mengen an CO2 entstehen, liegt auf der Hand. Fast 30 Prozent der gesamten Industrieemissionen in Deutschland entfielen zuletzt auf den Sektor Stahl & Eisen (siehe Grafik). Und trotz verschiedenster Anstrengungen von Thyssenkrupp, Salzgitter und Co konnte daran bislang wenig geändert werden. Doch in einigen Jahren soll mithilfe neuartiger Verfahren Schluss damit sein. So plant Deutschlands größter Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel den Bau einer sogenannten Direktreduktionsanlage in Duisburg. Wird diese mit grünem Wasserstoff betrieben, sinkt der CO2-Ausstoß gewaltig. Das Land Nordrhein-Westfalen und der Bund wollen – sobald die beihilferechtliche Genehmigung durch die EU-Kommission erfolgt ist – das ambitionierte Projekt mit knapp zwei Milliarden Euro fördern. Wirtschaftsminister Robert Habeck zeigte sich zuversichtlich, dass die Genehmigung bis Sommer erteilt werden dürfte, und betonte: „Ich werde alles dafür tun, dass diese Stahlindustrie in Deutschland in allen Standorten erhalten bleibt, indem sie grün wird.“ Läuft alles nach Plan, so kann Thyssenkrupp bereits im Jahr 2026 erstmals nahezu klimaneutralen Stahl produzieren.