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Foto: Sono Motors
17.11.2021 Benjamin Heimlich

Sono Motors: Milliarden-IPO für deutschen E-Autobauer

Der nächste E-Autobauer fährt an der Nasdaq vor. Am Mittwoch gibt Sono Motors sein Börsendebüt und sammelt dabei einen dreistelligen Millionenbetrag ein. Die Münchner, die von der guten Stimmung für Elektroautos profitieren dürften, haben allerdings ein paar Unsicherheiten im Gepäck, die Anleger kennen sollten.

Der Ausgabepreis von 15 Dollar pro Aktie liegt in der Mitte der ursprünglichen Preisspanne von 14 bis 16 Dollar. Sono Motors kommt damit auf eine Bewertung von knapp einer Milliarde Dollar und der Börsengang auf ein Emissionsvolumen von 150 Millionen Dollar.

Zur vollständigen Finanzierung des für das erste Halbjahr 2023 geplanten Produktionsstarts des Kleinwagens Sion reichen die Einnahmen aus dem IPO allerdings nicht aus. Laut dem Wertpapierprospekt geht das Management davon aus, dass es mindestens 354 Millionen Euro braucht.

Da Sono Motors, anders als beispielsweise Rivian, keine riesigen Venture Capital-Finanzierungsrunden abgeschlossen hat, könnte damit zeitnah bereits die nächste Kapitalmaßnahme anstehen.

Gleichzeitig ist auch der Produktionspartner Nevs wackeliger, als bislang angenommen. Die Schweden gehören zum in Schieflage geratenen chinesischen Konzern Evergrande, der aktuell einen Käufer für das Unternehmen sucht (DER AKTIONÄR berichtete).

Wie aus dem Wertpapierprospekt hervorgeht, ist die Vereinbarung mit Nevs „vorläufiger und grundlegender Natur“, also nicht fest abgeschlossen. Auch gibt es bislang keine Ausweichpläne. Das heißt, sollte keine Zusammenarbeit mit Nevs zustande kommen, müsste erst ein neuer Partner gesucht werden. Der Produktionsstart wäre damit kaum zu halten.

Im aktuell äußerst freundlichen Umfeld für die Papiere von E-Autobauern stehen die Chancen gut, dass die Sono-Aktie zum Handelsstart zulegen wird. Sehr spekulative Anleger können sich daher ein paar Stücke ins Depot legen. Wer weniger Risiko bevorzugt, findet auf der AKTIONÄR-Empfehlungsliste Kandidaten wie Tesla, Nio und BYD.

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