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Fünf Monate nach dem Börsengang legt die Sono Group ihre Zahlen für das Geschäftsjahr 2021 vor. Neben einem deutlichen Anstieg der Vorbestellungen für das E-Auto der Münchner macht das Unternehmen insbesondere im Bereich der Solartechnologie und der B2B-Partnerschaften Fortschritte. Die Aktie legt am Dienstag weiter zu.
Zum 31. März 2022 weist Sono 17 B2B-Projekte im Bereich Solarintegration aus. Anfang 2021 waren es gerade einmal zwei. Diese Entwicklung macht sich auch beim Umsatz des Unternehmens bemerkbar. Er stieg auf 16.000 Euro, wovon 11.000 auf die Integration der Solartechnologie entfielen.
Auch die Zahl der Reservierungen für den Kleinwagen Sion legte 2021 deutlich zu. Sie stieg um 31 Prozent auf rund 16.700. Zu Ende März sind knapp 17.000 Reservierung eingegangen. Sollten alle zum Kauf eines Fahrzeuges führen, entspräche das einem Nettoumsatz von 368 Millionen Euro.
Unterm Strich schreiben die Münchner jedoch nach wie vor hohe Verluste. So stieg der Nettoverlust um vergangenen Jahr um 14 Prozent auf 64 Millionen Euro.
Zuletzt hatte das Unternehmen auch einen Unsicherheitsfaktor aus dem Weg geschafft. Für die Fertigung des Sion wurde mit Valmet Automotive eine verbindliche Vereinbarung unterzeichnet. Bislang war Nevs, eine Tochter des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande, als Auftragsfertiger des Solar-Autos angedacht.
Die Sono-Aktie, die am Montag bereits drei Prozent zugelegt hatte, klettert am Dienstag zu Beginn des US-Handels um ein Prozent. Der Erholungsversuch, den die Papiere Ende März unternommen hatten, ist jedoch gescheitert: Der Kurs notiert wieder unterhalb der 50-Tage-Linie.
Das Chartbild der Sono Group bleibt angeschlagen und relevante Umsätze sind erst mit dem Beginn der Serienproduktion im Frühjahr 2023 zu erwarten. Ein Einstieg drängt sich für den AKTIONÄR weiterhin nicht auf.
