Der deutsche Solar-Autobauer Sono steigt in das Erprobungsprogramm seines Kleinwagens Sion ein. Insgesamt will das Unternehmen mehr als drei Dutzend Fahrzeuge bauen und noch in diesem Jahr das finale Design des Sion präsentieren. Ab 2023 ist dann die Serienfertigung geplant. Den Aktienkurs konnte die Ankündigung nicht beleben.
Die Flotte zur Serienvalidierung soll insgesamt 37 Fahrzeuge umfassen, bestehend aus 16 Gesamtfahrzeugen und 21 Versuchsträgern. Mit ihnen will das Unternehmen in den kommenden Monaten unter anderem die Fahrdynamik des Sion optimieren und Crashtests durchführen. Getestet werden die Autos in Europa und den USA. Die Präsentation des finalen Designs ist für den Sommer geplant.
Im kommenden Jahr soll dann die Serienproduktion des solarunterstützen E-Autos anlaufen. Gegenüber dem AKTIONÄR gab sich Sono-CEO Laurin Hahn zuversichtlich, dass diese vom schwedischen Auftragsfertiger NEVS durchgeführt wird – trotz der anhaltenden Turbulenzen beim chinesischen Eigentümer Evergrande.
Die Anleger hat die Nachricht vom Beginn des Erprobungsprogramms nicht überzeugt. Im US-Handel gab die Sono-Aktie am Montag neun Prozent nach und notiert mit 4,10 Dollar nur noch leicht oberhalb des Allzeit-Tiefs von 3,88 Dollar. Vom Ausgabepreis beim IPO Mitte November letzten Jahres haben die Papiere bereits 73 Prozent eingebüßt.
Mit der großflächigen Integration von Solarpanelen hat das Unternehmen ein bedeutendes Unterscheidungsmerkmal gegenüber anderen E-Autobauern. Allerdings haben die Münchner noch ein gutes Stück des Weges bis zur Serienproduktion vor sich und das Chartbild ist massiv angeschlagen. DER AKTIONÄR bleibt bei Sono Motors an der Seitenlinie.